Forum Übersicht - 2009 - 2012 » TP Friedrichsfelde: Schwarzbärin "Mira" totgebissen

Der Berliner Kurier meldet, dass Tierparkbesucher mitansehen mussten, wie die Bärin *Mira* von einem Artgenossen so schlimm zugerichtet wurde, dass sie eingeschläfert werden musste. Ich hoffe die anwesenden Eltern haben ihre Kinder vom Gehege weggeführt. *Mira* soll erbärmlich gebrüllt haben.

Ich hätte auch gebrüllt. Die Besucher sollen nur erstaunt geschaut haben. Gibt es im Tierpark die zentrale Notrufnummer noch nicht? Bis Kurator und Pfleger kamen, soll es 45 Minuten gedauert haben.

Barbara

Wieder ein Raubtierdrama in Berlin, diesmal im Tierpark Friedrichsfelde. Schwarzbärin "Mina“ wurde dort von einem Artgenossen zerfleischt. Passanten schlugen Alarm, als sie den entsetzlichen Kampf im Bärenschaufenster miterleben mussten, wie der "Berliner Kurier" berichtet.

Laut Augenzeugen soll es mehr als eine Dreiviertelstunde gedauert haben, bis ein Pfleger erschien.


http://www.bz-berlin.de/bezirk/lichtenb ... 89828.html

Der Berliner Zoo rühmt sich, der artenreichste der Welt zu sein.
Diese Repräsentativität begründet man mit dem "Bildungsauftrag" eines Zoos.

Dabei nimmt man in Kauf, wenn sich auch sehr eng verwandte Tiere paaren.
Es zählt, was beim Weibchen aus dem Geburtskanal herauskommt.


Der dumme Zoobesucher sollte doch endlich einmal schnallen,
dass Zoos "vom Menschen für Menschen" geschaffen sind.
Tiere sind dabei nur Mittel zum Zweck.

Schließlich wird das "Tier für den Menschen gezeigt".

Man mag für sich persönlich den religiösen Standpunkt vertreten:
"Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist gottgewollt."

Das ist biologisch gesehen vollkommen richtig.
Biologisch gesehen!
Aber darf man daraus auch folgern, dass sich der Mensch als Herrscher über die Tierwelt aufspielen darf?

Ich sehe sie schon vor mir, die Schreiberlinge, die jetzt in die Tasten hauen und den Satz in den Äther schicken:

In der Natur kommt das alles auch vor.
Auch dort kommt es zu gegenseitigen schweren Verletzungen und zur Tötung von Artgenossen.
Auch in der Natur paaren sich eng verwandte Mitglieder einer Art.


Nur!
Wir sind hier in einem Zoo.
Hier sind Tiere im Verantwortungsbereich des Menschen.
Auch Tiere, gegen die ein Mensch in freier Natur eine jämmerliche Figur abgeben würde.

Es ist unverantwortlich, gerade Raubtiere auf so eng begrenzten Räumen leben zu lassen, ohne Möglichkeit, sich bei Bedarf aus dem Weg zu gehen, so wie es in der freien Natur möglich wäre!!!!!!!!

All das, was in einem Zoo passiert, würde eben in der freien Natur nicht unbedingt so erfolgen.
Da räumen die Unterlegenen das Feld.

Und wenn der Mensch sich schon mit seiner Andersartigkeit vom Tier absetzt, dann sollte er sich auch seiner ganz besonderen Verantwortung bewusst sein, wenn er Tiere ihrer natürlichen Lebensweise beraubt.

Mit dem beliebten Spruch:

"Da müssen sie durch", macht man es sich sehr einfach.


Ich weiß nicht, ob es ein besonderes Aushängeschild für den artenreichsten Zoo der Welt ist, wenn innerhalb kürzester Zeit so viele Tiere sterben.

Vielleicht könnte man all die Tiere (von denen wir wissen!!!!!) , die allein in diesem Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen sind, bildlich auflisten unter der Rubrik:

Da mussten sie durch!

In einem Schaufenster stellt man Dinge aus, keine Tiere. Sie sind dort nicht nur dem Krach des immensen Autoverkehrs ausgesetzt, sondern auch dem immensen Lärm der Baustelle, die dort war oder immer noch ist.
Ende August versuchte ich vor dem Tierpark zu telefonieren, unmöglich so laut war es dort. Und die Bären sind auf Gedeih und Verderb diesem Lärm ausgesetzt.
In anderen Zoos bringt man die Tiere bei Bautätigkeit in andere Gehege. Nicht so im Tierpark und Zoo. Im Zoo bringt man unter dem Baulärm des Vogelhauses und der S-Bahn/Bahngeräusche einen männlichen Eisbären mit drei erwachsenen Eisbärinnen zusammen.

Als Eisbär Yoghi und Lisa noch in Berlin-Friedrichsfelde waren, habe ich dort mal den weitläufigen Tierpark bei Eis und Schnee abgelaufen. Landschaftlich wunderschön gelegen und sehr großflächig. Als ich dann den Tierpark wieder verließ, wollte ich unbedingt noch dieses Bären-Schaufenster aufsuchen. Ich dachte zuerst, dass es sich um einen Zooladen handen. Das Gehege liegt ungeschützt ausserhalb des Zoos direkt neben dem Eingang an der Autostrasse.. Die Tiere sind dort u.a. einem extremen Lärm und rundum die Uhr auch Passanten ausgesetzt. Ausserdem sah ich einen Bären, der hektisch immer die gleiche Strecke ablief.
Alles Liebe
Brigitte

Liebe Gitta,

wie immer findest Du die richtigen Worte zur rechten Zeit.
So ein "Bärenschaufenster" mag im Jahre 1956 evtl. noch verständlich gewesen sein, jedoch der Umbau im Jahr 2007 hätte doch an anderer Stelle erfolgen sollen.
Zum Wohle der Tiere - und den neuen, wissenschaftlichen Erkenntnissen der "Tiergärtnerischen Haltung" angepasst.
Diese Zurschaustellung an einer sehr befahrenen Strasse ist antiquiert und einfach nicht mehr zeitgemäss.
(Von "Artgemäss" wollen wir da gar nicht reden.)
Denn Platz ist im Tierpark Friedrichsfelde genügend!!!

Bearnini

Dieser Vorfall zeigt, dass die Aussagen des Bärenkurator im ZOO bezüglich der Zusammenführung von Troll und der 3 Eisbärinnen, Lügen sind. Die Beschimpfungen der Zoobesucher durch Herrn Klös ist eine Frechheit und zeigen sein fachliches Versagen.

Rena


Wenn jetzt grammatikalische Fehler, wie eine Satzstellung, vom Moderatorenteam geändert werden ist es eine unglaubliche zensorische Maßnahme.

und wieder ist man Sprachlos

wie Rena schon schrieb man kann froh sein das nichts passiert ist
Lg Birgit

Tote Bärin-Tierpark macht Besuchern Vorwürfe


http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... uerfe.html


Nach Kampf um Futter
Schwarzbärin Mira im Berliner Zoo gestorben

http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... 26334.html

Wenn tatsächlich Besucher Fleisch in das Gehege geworfen haben sollen, dann frage ich mich wirklich, wie krank sind die Menschen !?

Ich meinte es wäre eine Scheibe drumherum und man kann dort nichts hineinwerfen?? Merkwürdig das Ganze, ich bekomme bei solchen Erklärungen immer ein ungutes Gefühl.

Und von wem hat Frau Bienek diese Information erhalten, wenn kein Zoomitarbeiter vor Ort war.
Und wenn ein Zuschauer da war, warum glaubt man diesem und nicht den anderen Zuschauern mit der Zeitangabe. Merkwürdig, bin gespannt was am Ende herauskommt.

Bärenschaufenster Tierpark Berlin


http://www.thiele-glas.de/100.0.html?&L=2

Heute war ein Tag der Extreme. Heute früh die schreckliche Nachricht aus dem Tierpark. Auch ich verstehe nicht wie man ein Gehege völlig ungeschützt vor den Tierpark bauen konnte. Man hätte es nicht umbauen sollen, sondern schließen. Ich finde dies verantwortungslos den Tieren gegenüber.

Was ich an dem schlimmen Vorfall am Bärenschaufenster (fürchterliches Wort) aber nicht verstehe ist, daß Besucher vor dem Tierpark waren aber scheinbar hat niemand gesehen, daß etwas reingeworfen wurde. Sehr merkwürdig.

Von Mittag bis Abend war ich im Bärenwald Müritz mit Bearnini, ihrem Mann und GiselaH mit Leon ihrem lieben Hund, die uns den Wald und die Bären sehr gut erklärte.
Danke nochmal
Und hier in diesem Bärenpark arbeiten Menschen verantwortungsvoll für die Tiere.
Das ist der Unterschied.

Selten so gelacht . Wieder waren Zuschauer schuld am Tod der Schwarzbärin und nicht die Beissereien von Jaspers (Bärenmännchen). Es war ein Unfall. In der Abensschau verlas die Moderatorin diese Nachricht mit versteinertem Gesicht. Die Zuschauer die diesem Trauerspiel mit ansahen mußten, waren bestimmt die Gleichen, die die Zurückversetzung von Troll befürworten (Achtung! Ironie). Meine Frage: Was kann sich die Zoo- undTierparkleitung ( Belügen der Öffentlichkeit) noch erlauben, bevor sie zur Verantwortung gezogen wird?

Über eine solche Dreistigkeit sprachlose
Rena

So unterschiedlich kann Berichterstattung sein!


Sueddeutsche:

http://www.google.de/url?url=http://new ... nkmPxiFLog


Berliner Kurier

http://www.berliner-kurier.de/kiez-stad ... 79552.html