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, 17.10.2011 10:37
Kidogo wird neuer Chef bei den Gorillas
Zusammen mit „Muna“ (22 Jahre, geboren in Basel) und „Oya“ (23 Jahre, geboren in Zürich) soll er eine Familie gründen und an die sehr guten Zuchterfolge der Gorilla-Stammgruppe um „Massa“ anknüpfen. Seit Bau des Affentropenhauses im Jahr 1975 hält der Krefelder Zoo Westliche Flachland-Gorillas und konnte sich über seitdem über sieben Jungtiere freuen. Nun soll ein neues Gorillahaus mit Außenanlage eine neue Ära in der bedrohten Menschenaffen einläuten.
Die Entscheidung für „Massas“ Nachfolger bedeutet eine große Erleichterung für die Zoomitarbeiter. Seit Bekanntwerden von „Massas“ Unfruchtbarkeit stand fest, dass ein anderer männlicher Gorilla in den neuen Gorillagarten einziehen würde. Mitte Juni hatte das Gorilla-Zuchtbuch aus Apenheul, Niederlande, dem Zoo den jungen Flachland-Gorilla aus Dänemark empfohlen. Eine kleine Delegation bestehend aus Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen, Biologin Cornelia Bernhardt und den Tierpflegern Werner Golinowska und Knut Nielsen fuhr zum Casting nach Dänemark. Bei intensiven Beobachtungen und Gesprächen mit Zoomitarbeitern konnten sich die vier Experten von den guten sozialen Fähigkeiten des Tieres überzeugen. „`Kidogo` ist eine Punktlandung für uns. Wir sind hoch zufrieden mit der Empfehlung des Zuchtbuches und sehen sehr positiv in die Zukunft unserer Gorillazucht,“ äußert sich Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen überschwänglich über den jungen Gorilla. „Bei der Entscheidung für einen neuen Silberrücken, muss man sich bewußt sein, dass diese für die nächsten Jahrzehnte bestimmend ist. `Kidogo` ist da wirklich ein Glücksfall. Er beherrscht durch seine Familie die Gorilla-Etikette und hat bereits Erfahrungen mit jüngeren Geschwistern,“ ergänzt Zoobiologin Cornelia Bernhardt.
„Kidogo“ ist ein westlicher Flachland-Gorilla und hat durch seine Herkunft aus einer großen Familiengruppe bereits eine große soziale Kompetenz. Für seine künftige Aufgabe als Silberrücken einen Harem anzuführen und zu schützen ist das ein unverzichtbarer Aspekt. Von Vorteil ist auch seine Kenntnis einer Außenanlage. Übersetzt bedeutet sein Name „Kleiner“. Er ist der erste in Givskud geborene Gorilla und wird dort ähnlich verehrt wie in Krefeld Nashorn Davu. Inzwischen hat er zwei jüngere Geschwister und konnte so schon Erfahrungen mit Jungtieren sammeln, die ihm später bei seinem eigenen Nachwuchs sicher hilfreich sein werden.
Bis die Krefelder ihren neuen Affen-Chef begrüßen dürfen, wird noch ein wenig Zeit vergehen, denn „Kidogo“ wird erst im Januar oder Februar in seine neue „Gorilla-Villa“ einziehen können. Erst dann sind die Bauarbeiten im Innenraum soweit abgeschlossen, dass das Haus bezugsfertig ist.
schön, dass der Krefelder-Zoo einen neuen Affen-Chef gefunden hat, und schön für Kidogo, dass er in eine nagelneue "Affen-Villa" einziehen kann . Was wird aus Massa .