RE: Die Spreewaldkatzen

#8731 von SpreewaldMarion , 20.12.2018 22:20

GISELA
Jamie würde nie ins Haus bei geschlossener kommen.
Wir hatten die beiden mit wenigen Wochen der Terrassentür, sie waren auch ein paar Schritte im Raum, wir haben bei offener Tür bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte mit ihnen gespielt.
Emilia war immer die erste, Jamie blieb im Hintergrund.
Als sie einmal mitten im Raum standen haben wir die Terrassentür zu gemacht.
Emilia ist unter den Wohnzimmertisch gegangen, Jamie ist panisch mit dem ganzen Körper an die Tür gesprungen.
Das haben wir dann nicht mehr versucht und nach kurzer Zeit blieben auch beide weg.
Murkel muss ihnen etwas signalisiert haben, alles meins hier, haut ab.
Jamie ist so extrem ängstlich geblieben.
Mache ich im Pferdestall eine Bewegung die anders ist als sonst rennt er weg.

Es ist 22 Uhr, eben ist Jamie noch gekommen, ich konnte ein Bild von den beiden machen, stelle ich morgen ein.
Und er hatte Hunger.
Meine einzige Erklärung ist, ihm reichen die 200g Feuchtfutter und eine Schüssel Trockenfutter nicht aus.
Will er sich dick und rund fressen, wird das ein strenger Winter?
Also nehme ich ab morgen 600 g Feuchtfutter mit, er muss doch satt werden.
Der Schwarze bekommt jetzt auch 2 Tüten a 100 g.
Er guckt mich mit so großen Augen an und blinzelt freundlich, schon gibt es eine Tüte mehr.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8732 von SpreewaldMarion , 21.12.2018 08:22


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8733 von SpreewaldMarion , 21.12.2018 08:38

Jamie ist schon was ganz besonderes und ich frage mich immer wieder, was hat er in den drei Monaten wo er nicht hier war erlebt, dass er so extrem ängstlich ist.
Er war auch ganz anders als Emilia.
Er hat sich in der Lebendfalle ängstlich in eine Ecke gedrückt, hat im Auto keinen Pieps gesagt, auch nicht in der Nacht in unserem Keller.
Als wir ihn dann morgens aus dem Käfig ließen hat er sich einmal zu uns umgedreht und war 12 Wochen verschwunden.
Was habe ich mir für Vorwürfe gemacht, für mich war klar, er hat die Narkose nicht vertragen und lebt nicht mehr.
Dann stand er wieder vor unserer Tür, ließ sich zum ersten Mal streicheln.
Emilia ist anders, sie ist eine Lebenskünstlerin.
Als sie nach der Op und der einen Nacht im Keller aus dem Käfig kam, wir haben sie wieder dort hingebracht wo ich sie gefüttert habe, zum Müllplatz, ging sie ein paar Schritte, setzte sich hin und putzte sich.
Als ich am Nachmittag zum Füttern kam, rannte sie mir freudig entgegen.
An sie denke ich als sie verletzt im Hochstand lag, das Beinchen hing schlaff runter.
Ich bin jeden Tag dort hochgeklettert und habe sie gefüttert, ich dachte, sie wird nie wieder richtig laufen können.
Nach 10 Tagen war der Hochstand leer und sie kam mir normal laufend entgegen.
Das sind Erinnerungen an zwei Katzen die mir ans Herz gewachsen sind.
Nun hoffe ich, dass keine fremde Katze eine Krankheit einschleppt, denn ein Tierarztbesuch ist mit den beiden unmöglich.
Sie lassen sich nicht greifen, schon gar nicht in einen Transportkorb tun.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8734 von GiselaH , 21.12.2018 17:50

Als ich deine Gedanken zu Jamie gelesen habe, ist mir sofort Alex in den Sinn gekommen.
Die beiden Tiere verhalten sich sehr ähnlich, bis auf den Unterschied, dass der Alex extrem auf mich fixiert ist.
Genau wie Jamie muss Alex irgend etwas Furchtbares erlebt haben.
Er kann seine Scheu genauso wenig ablegen wie dein Jamie.
Schade, dass unsere Tiere uns nicht verständlich machen können, was sie so belastet.

Das Foto von Murkel und Jamie an der Tür geht ans Herz .
Jeder würde denken, der Jamie möchte ins Haus...

Ich verstehe gut, dass dir beide Katzen so sehr ans Herz gewachsen sind.
Sie sind bildschön und durch ihren Charakter ganz besonders.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8735 von SpreewaldMarion , 21.12.2018 22:23

Jetzt bin ich baff, aber ich werde mir nicht den Kopf darüber zerbrechen was das zu bedeuten hat.
Eben kam ich auf die Idee in meinen Kalender von 2017 zu gucken weil ich mich wage daran erinnert habe, dass ich Silvester gegen 15 Uhr nochmal die Katzen gefüttert habe, damit Jamie in der Silversternacht im Pferdestall bleibt.
Wie gut, dass ich einiges jeden Tag aufschreibe.
Jamie kam 2017 nach 3 Jahren am 23. 12. zu uns auf die Terrasse, nach einer Woche blieb er wieder weg.
Und jetzt kommt er fast auf den Tag genau wieder..
.
Heute habe ich meine Kamera zur Hand gehabt und konnte einige Bilder machen.
Er blieb 1 Stunde, kuschelte mit der Scheibe, dann hat er gefressen und weg war er.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8736 von SpreewaldMarion , 21.12.2018 22:36

GISELA
Tiere vergessen nicht wenn sie etwas schlimmes erlebt haben und Alex hätte kein besseres Frauchen bekommen können.
Jamie wäre bestimmt auch sehr anhänglich.
Wenn ich im Pferdestall Blacky ansehe und sage...na mein süßer, fliegt Jamies Kopf herum, es missfällt ihm ganz offensichtlich, er ist eifersüchtig.
Ich hoffe sehr, dass sich Jamie auch an A u. B anschließt, die Anfänge sind schon gemacht.
Und unter uns gesagt hoffe ich, dass B noch 4 Jahre arbeitet und sie erst dann fest herziehen.
Vorher werden sie kein Pferd haben, einen Hund eventuell, sie haben zwei Streunerkatzen aufgenommen, die dann sicher auch mit her kommen.
Aber wie gesagt...kommt Zeit kommt Rat.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8737 von SpreewaldMarion , 22.12.2018 13:39

So wartet Emilia jeden Tag auf mich





Jamie beobachtet es von weitem und wenn ich zu ihm komme freut er sich




Gestern an der Terrassentür









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RE: Die Spreewaldkatzen

#8738 von GiselaH , 22.12.2018 17:14

Wunderbare Fotos, liebe Marion.
Alle drei Katzen sind bildschön

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8739 von Monika aus Berlin , 22.12.2018 18:29

Liebe Marion,

ich soll Dir ganz liebe Grüße von Doro ausrichten, die hier immer noch sehr gerne reinschaut.

Schöne Bilder von den drei Miezen hast Du eingestellt.
Bei Murkel könnte man denken, sie geht bald in Winterruhe. Jedenfalls sieht sie auf den Bildern ganz schön pummelig aus.


Monika


 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8740 von ConnyHH , 22.12.2018 19:03

Ich denke, @SpreewaldMarion verzeiht mir, wenn ich ihr Forum mal kurz zweckentfremde und @Doro auf diesem Wege ganz liebe Weihnachtsgrüsse schicke





Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8741 von water , 22.12.2018 19:12

Auch ich mach es an dieser Stelle.

Du liest hier jeden Tag, dann kommen hier gute Besserungswünsche von mir und für das neue Jahr gaaaaanz viel Gesundheit, Doro.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8742 von SpreewaldMarion , 22.12.2018 19:28

Liebe Doro

Herzlichen Dank für deine Grüße, die mir Monika übermittelt hat.
Ich wünsche dir ein friedliches Weihnachtsfest und vor allem ein gesundes neues Jahr.
Ich hoffe dir geht es bald wieder besser.


Ich denke noch oft an dich und freue mich, dass du nach wie vor hier mit liest

Liebe Grüße


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8743 von SpreewaldMarion , 22.12.2018 19:30

Ebenso denke ich noch oft an Kitty.
Ich hoffe, du hast die Spreewaldkatzen auch nicht vergessen und schaust ab und zu hier vorbei.
Auch für dich ein frohes Weihnachtsfest und ein schönes und gesundes neues Jahr.

Liebe Grüße


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8744 von SpreewaldMarion , 22.12.2018 19:35

Peter steht nach wie vor auf seinem Standpunkt, dass Murkel ihren Sohn wieder erkennt.
Ich sage nichts mehr dazu, denn nach 5 Jahren halte ich das für unwahrscheinlich.
Allerdings gibt sie ganz andere Töne von sich als wenn sie Pies sieht.
Da knurrt und schreit sie.
Mit Jamie kuschelt sie an der Scheibe, zuerst ist es so als würde sie jammern, dann guckt sie ihm beim fressen zu.
Geht er weg sitzt sie noch lange in der Nähe der Tür und beobachtet was draußen passiert.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8745 von ConnyHH , 22.12.2018 19:39

@SpreewaldMarion
Wenn man die Bilder von Murkel und Jamie so betrachtet, würde ich das auch glatt behaupten.



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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