Eigentlich ist ein Tag mit Dauerregen nicht besonders gut für einen Zoobesuch geeignet. Aber manchmal kann man nicht auf das Wetter Rücksicht nehmen und Regen bedeutet in der Regel ja auch wenige Besucher und damit einen sehr entspannten Rundgang durch den Zoo.
Vorab kann ich sagen, dass der Zoo Rostock sehr, sehr schön ist. Die Mischung aus wunderschöner Parkanlage mit kostbaren Pflanzen, Kunst, Wissensvermittlung, Erlebnisstationen, Themenwegen und natürlich vielen Tieren hat mir richtig gut gefallen.
Natürlich waren bei dem Wetter nicht besonders viele Tiere zu sehen und wenn, dann waren sie nicht besonders aktiv. Das war aber gar nicht schlimm, denn so haben wir uns die Tierhäuser angesehen und Zeit bei Tieren verbracht, an denen wir sonst vielleicht vorbeigegangen wären.
Am Eingang zum Zoo werden die Besucher vom Wahrzeichen des Rostocker Zoos begrüßt.
Wir haben uns als erstes die Darwinbox angeschaut. Hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das Dawineum, das im Herbst eröffnet werden soll. Ich hätte gern noch mehr Fotos gemacht, aber wir haben die ganze Zeit mit zwei netten Damen vom Rostocker Zoo erzählt und irgendwann tat mir der Leon vor der Tür leid...
Auf dem Plan ist das Hauptgebäude mit der großen Tropenhalle zu erkennen und vor allem die großzügigen Freianlagen für die Primaten.
Unser Weg führte uns auf kürzestem Weg zu den Eisbären, denn ich hoffte, Blizzard auf der Anlage zu sehen.
Unterwegs begegnete uns der Seeadler, den man bei uns mit etwas Geduld auch in freier Natur beobachten kann. Ehrlich gesagt mag ich es viel lieber, ihn auf seinen mächtigen Schwingen am Himmel kreisen zu sehen.
Wir haben noch eine Pause bei Sara, einer alten, afrikanischen Elefantendame einlegt. Nach dem Tod ihrer Gefährtin lebt sie seit einige Jahren allein im Zoo.
Natürlich war sie bei dem Regen nicht auf der schönen Freianlage, sondern im Haus. Aber sie sah uns kommen und freute sich sichtlich über unseren Besuch.
Da ein einzelner Elefant sehr einsam ist, hat man auf der Freianlage und auch im Haus für Gesellschaft gesorgt.
Übrigens hat mir die Beschilderung an den Gehegen und den Wegen sehr gut gefallen. An jedem Gehege konnte man etwas über die Tiere nachlesen (in Englisch und deutsch) und an den Wegen gab es verschiedene interessante zusätzliche Informationen.
Wir sind eine ganze Weile bei Sara geblieben, aber dann drehte uns die alte Dame den Rücken zu und wir machten uns auf den Weg zu Blizzard, Churchill und Vienna.
Auf dem Freigehege von Sara gab es jede Menge Beschäftigungsmaterial für das Tier, wie übrigens überall im Zoo.
geht gleich weiter ...