Gestern sind Tapsi und Bummi aus dem Tierpark Klötze im Bärenwald angekommen. Sie lebten dort unter unwürdigen Bedingungen im einem Betongehege auf 150 Quadratmetern. Das kleine Stückchen Sandboden im Gehege war nicht mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Der Transport von Bären in den Bärenwald ist sehr aufwendig und eine logistische Herausforderung. Meistens gerät aus den unterschiedilchsten Gründen auch die Zeitplanung aus dem Ruder.
Erst nach 16.00 Uhr kamen das Auto mit der kostbaren Fracht im Bärenwald an.
Tapsi machte mit ausgiebigem Scharren auf sich aufmerksam. Sie wollte aus der Transportbox heraus.
Bummi verhierlt sich sehr ruhig und nachdem wir ihn im Vorgehege gesehen haben, war uns allen auch klar warum.
Vielen starke Hände waren nötig, die rund 200 kg schwere Transportbox vom LKW zu hieven.
Dann ging es zuerst auf die Waage. Tapsi wiegt ziemlich genau 150 kg. Bummi, als Bärenmann hat fast 100 kg mehr Gewicht. So eine Transportbox wiegt ungefähr 200 kg. Da ist also ordentlich etwas zu schleppen.
Die Bären sollten relativ zügig in die Freiheit entlassen werden. Hier lösen Patrick Boncourt und dahinter Sabine Steinmeier die Schlösser, damit der Schieber endlich in die Höhe gehen kann.
Bummi und Tapsi leben vorerst zur Eingewöhnung in zwei geräumigen Vorgehen, die miteinander verbunden sind. Die erste Box wurde an die Schleuse gestellt und bald bewegte sich der Schieber nach oben.Tapsi kam ganz langam und zögerlich heraus.
Die Bärin steht das erste mal in ihrem Leben auf einer Wiese und um sie herum nichts als Natur.
Ich habe ein kurzes Video gemacht und beim genauen Hinschaen erkennt man, wie unsicher die Tapsi auf den Tatzen unterwegs ist. Das liegt ganz sicher am ungewohnten Naturboden unter ihren Tatzen, aber genauso daran, dass sie mit ihren 22 Jahren leider schon an Arthrose erkrankt ist.
Tapsi ist eine schöne Bärin und sieht ein bisschen so aus, wie Mascha, die schon im Bärenwald lebt. Wir haben uns lange mit dem Tierpfleger aus Klötze unterhalten, der seine Bären begleitet hat. Wahrscheinlich ist Tapsi tatsächlich mit Mascha verwandt.
Als zweiter durfte dann endlich auch Bummi die Transportbox verlassen.
Sein Anblick hat nicht nur mir die Tränen in die Augen getrieben. Der Bär leidet an starker Arthrose. Seht selbst:
Bummi ist 26 Jahre alt. Seine Ohren sind eingeknickt und seine Unterlippe hängt.
Der Pfleger sagt, die Lippe hängt immer und er kennt den Bären nicht anders. Auch die Arthrose hat ihre Ursache zum Teil in der unzureichenden Ernährung.
Dr. Göritz vom Institut für Wildtierforschung hat den Pflegern empfohlen, dass vor allem Bummi viel baden und schwimmen sollte. Außerdem bekommen die Bären Medikamente. Ich hoffe einfach das Beste für die Tiere.
Hoffentlich leben sich die Bären schnell ein, können sich erholen und das Leben im Bärenwald noch lange genießen.
Es bricht mir das Herz, wenn ich solche Tiere sehe. Wie gut, dass es Organisationen gibt, die versuchen gutzumachen, was andere Menschen versaut haben.
Eigentlich fehlen mir die Worte.
Falls es einen lieben Gott geben sollte, so möge er sich dieser beiden Geschöpfe annehmen und ihnen ein wenigstens halbwegs schönes Leben ermöglichen. Sie haben es mehr als verdient.
Ich bin davon überzeugt, dass man im Bärenwald alles Menschenmögliche tun wird.
#5 von
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gelöscht
)
, 06.06.2012 22:08
Lieben Dank Gisela für die Fotos und das Video von den Neuankömmlingen Tapsi und Bummi. Ihnen wird ein neues Leben geschenkt. Sie werden sich dort bestimmt sehr wohl fühlen und motiviert sein, viel schwimmen und baden zu gehen. Durch mangelnde Bewegung sind sie krank geworden. Es ist rührend, wie die Pfleger mit viel Liebe und Engagement ihre Bären versorgen. Vier Pfoten hat schon vielen Tieren das Leben gerettet und jeder Euro ist gut angelegt und wird dringendst gebraucht. Alles Liebe von Brigitte
an den Augen erkenne ich das ganze Elend der Welt...! Bei dem Anblick werde ich auch ganz wehmütig Wie gut, dass sie den Weg in diesen wunderschönen Park gefunden haben. Den Beiden drücke ich meine und hoffe, dass sie sich schnell eingewöhnen, die Medikamente wirken und sie noch ein glückliches Leben führen dürfen
Danke, dass du uns so schnell und professionell informierst!
#7 von
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gelöscht
)
, 06.06.2012 23:08
Der Anblick von Bummi ist wirklich herzzerreißend. Hoffentlich bekommen in die Pfleger wieder etwas auf die Reihe. Tapsi sieht etwas besser aus - hoffentlich erholen sich beide Bären.
Der Anblick von Bummi und Tapsi ist schwer zu ertragen. Wie immer wenn ein geschundener Bär seine ersten zögerlichen Schritte in ein neues, noch unbekanntes Leben setzt, habe ich Tränen in den Augen. Ich weiß, dass man im Bärenwald alles Menschenmögliche tun wird, um den Beiden zu einen guten und glücklichen Leben zu verhelfen.
Das Video möchte ich mir gar nicht ansehen, die Bilder sagen schon genug aus. Es treibt mir die Tränen in die Augen wenn ich sehe, in welchem Zustand die Bären sind. Ich wünsche Bummi und Tapsi , dass sie sich im Bärenwald schnell einleben und das Leben geniessen lernen. Sie haben soviel zu lernen und zu erleben. Habe ich das richtig gelesen, dass die Vorbesitzer mit dabei waren?
es ist schwer zu ertragen Tapsi und überhaupt Bummi zu sehen
Mir sind Tränen in die Augen gelaufen und ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Pfleger diesen armen Bärchen helfen können und ihnen ein glückliches und gutes Bärenleben ermöglichen können
Hallo Gisela, ich mußte auch weinen beim Anblick von Bummi und drücke beide Daumen, dass die Bären sich schnell einleben und noch lange ihr neues, glückliches Zuhause genießen können. Danke für die Info. Grüsse Gaby
Auch ich wünsche tapsi und brummi nur das allerbeste
die bären so zu sehen tut mir im herzen weh ich bin aber froh und glücklich das tapsi und brummi jetzt im bärenwald müritz sind und alles menschenmögliche für die beiden getan wird.
als ich die Fotos und das Video von Bummi gesehen habe, hatte ich auch Tränen in den Augen . Tapsi sieht ja noch etwas besser aus als Bummi, und sie kann auch noch besser laufen.
Ich hoffe sehr, dass die Medikamente rasch wirken und auch die ausgewogene Ernährung dazu beiträgt, dass es ihnen bald besser geht, und die Beiden noch ein schönes Leben im Bärenwald haben .
ich habe mir auch die Videos angesehen und bin vor allem über das Video von Bummi geschockt. Der arme Bär. Auch ich hoffe natürlich, dass sich Tapsi und Bummi schnell einleben und vor allem das die Medikamente schnell ihre Wirkung zeigen. Ich wünsche den beiden ein schönes, langes und schmerzfreies Leben in dem schönen Bärenwald.