Artis, der altesten Zoo der Niederlanden, aus 1838. Nur eine halbe Stunde zu Fuss von meiner Arbeitsplatz - und doch gehe ich so selten dorthin. Schade eigentlich. Aber vielleicht habe ich jetzt die gute Formel gefunden: Ein Besuch auf einen Arbeitstag in den späten Nachmittag, wenn die meisten Besucher schon wieder nach Hause sind. Während ich meine Ticket kaufe, verlassen die letzten Schulklassen den Zoo.
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Schon auf meine Anlauf-Route habe ich einen schönen Blick auf den Zoo, in diesem Fall auf das Giraffenhaus.
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Auch die Tiere nehmen es einfach in einen Menschenleeren Zoo. Die Dromedare in der Häutung Kauen ruhig auf einem Zweig. Auf den Affen-Felsen wird geschlafen und an Karotten geknabbert. Eine weisse Gans am Ufer des Teiches schlummert in die Sonne.
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In das Huftiergehege wird ein Tapir geboren. Vor einer Weile, weil das junge Tier sieht schon recht gross aus. Dennoch ein schöner Anblick. Ein Schwan im Gehege ist das nicht mit mir einverstanden, denn wenn der junge Tapir in seiner nähe kommt, greift er an. Hat der Schwan innerhalb das Huftiergehege sein eigenes Territorium definiert? Wie es auch sei, der Schwan hat bestimmt der Hosen, ehhh, das Huf, an!
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Entlang der Kasuar und den Präriehunden, die gleichzeitig kämpfen und lieben, so scheint es mir, gehe ich an einem ruhigen Weg in Richtung des Pinguingehege.
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Entlang der grosse Tyrannosaurus Rex, der seit vielen Jahrzehnten die Besucher beeindruckt. Ich erinnere mich noch wie ich als Kind schon von diesem Bild beeindruckt war.
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Bei den Schwarzfuss-Pinguine hat gerade die Fütterung angefangen. In das Gehege leben neben 143 (!) Pinguine, Basstölpel und Reiher, die sich selbst als Gast eingeladen haben. Es ist ein besonderer Gesicht der Pfleger auf den Knien zwischen so vielen Tieren zu sehen. Den Tiere essen übrigens in verschiedene Gruppen; verständlich weil ich möchte auch nicht gern mit 143 am Tisch sitzen. Der Pfleger erzählt, dass der Hering heute nicht sehr gut ist, und dass kann man auch sehen. Viele Pinguine spucken die Fische wieder aus. "Auf der Zunge gewogen und zu leicht befunden ..." Neugierige Besucher stellen viele Fragen, der Pfleger erzählt fröhlich, die Tiere geniessen ihre Mahlzeit. So lustig und interessant kann es im Zoo sein!
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In das alte Gehege von Eisbär Sprinter (jetzt in Zoo Hannover) lebt jetzt ein Brillenbär. Er gibt mir den gleichen Eindruck wie Sprinter zur Zeit: ängstlich und einsam. Was für eine Art und Weise von bauen so eine Bärengraben ... Logisch, dass das Tier sich bedroht fühlt, mit Menschen die ihn von oben beobachten und zurufen ... Er läuft immer die gleiche Runde, lasst Spielzeug und Essen für was es ist. Nein, kein schönes Gesicht. Und auch kein erklärendes Schild. Ist das Tier hier vorübergehend? Ist es vielleicht auf Durchreise nach einen anderen Zoo? Wenn vor zwei Jahren Sprinter hier vorübergehend lebte, hiess es schon dass das Gehege eigentlich nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Hoffen wir, dass dieser arme Bär bald an einem besseren Ort kommt ...
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Neben den Brillenbär gibt es ein Gehege für die Mandrills. Ein junger Affe macht allerlei Unfug. Ein Tante geniesst ein köstliche Orangenscheibe. Eine Gruppe von Affen wird nie langweilig. Durch die zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Familie-Mitgliedern ist immer etwas los.
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Nee, die Haut sollte man nicht essen!
In das Gorillahaus ist vor einige Zeit ein Baby geboren.
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Im Schmetterlingsgarten herrst Frieden. Ich geniesse die schönen Blumen, Pflanzen und Tiere.
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Entlang Giraffen, Zebras und Löwen laufe ich zum renoviertes Affenhaus.
Ich erinnere mich an das Affenhaus als eine enge, schmaler Raum mit kleinen engen Käfigen an beide Seiten. Ich muss sagen, dass dieses renoviertes Affenhaus eine angenehme Überraschung ist. Die Käfige sind verschwunden und in ihrer Stelle ist eine Art von Hof gekommen, wo Klein-Affen wie Zwergoeistiti und Potto, Fliegende Hunden und Leguane frei herumlaufen und fliegen. Es ist ein Schock, als gerade über meinem Kopf ein grosser Leguan herabblickt!
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Im Juli 2011 war die Renovierung von sowohl Affenhaus als von das angrenzenden Vögelhaus fertig. Es sind den erste Projekten einer grösseren Renovierung der Zoo, der im Jahr 2014 abgeschlossen sein soll. Im Affenhaus und Vögelhaus sind ein Feigenwald für die Affen und drei Landschaften für Vögel gebaut. Ich hoffe, dass in den nächsten Projekten auch die alte Raubtierkäfige an die Reihe kommen.
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Entlang die neuen Voliere gehe ich zum Ausgang des Zoos. Ende einer überraschenden und angenehmen Besuch!
Frans