Auf keinen Fall werde ich mir Knut so ansehen. Zum Glück ist das nicht mehr wirklich unser Eisbär. Ich frage mich, warum Tiere immer noch ausgestopft und zum begaffen (entschuldigt mir fällt kein besseres Wort ein) irgendwo ausgestellt werden. Es gibt genug lebende Tiere die auf Besucher warten.
Und im Zeitalter modernster Technik gibt es schönere Möglichkeiten an Verstorbene zu erinnern.
#22 von
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(
gelöscht
)
, 14.02.2013 21:44
Ich empfinde das Aufstellen der Überreste von "Knut" im Eingangsbereich auch als Provokation. Was verspricht sich die Leitung des Museums davon? Glauben sie, die Massen stürmen danach ihr Institut und spülen unageahnte Geldströme in die Kassen. Dann wäre es doch schlauer gewesen das Exponat in den normalen Bestand zu integrieren, dort wo die anderen Bären stehen. Ich finde die ganze Sache widerlich. Wir haben ja hier im Senckenbergischen Museum auch eine große Sammlung von ausgestopften Tieren. Nur sind dort die meisten Stücke bereits im 19.Jahrhundert entstanden. Wer braucht heute noch sowas? Wir haben hervorragende Zoologische Gärten in jeder größeren Stadt, es gibt Film und Fernsehen mit ansprechenden Dokumentationen über die Tiere. Wozu dann diese Dermoplastiken? Berlin hat zwei(!) große Tiergärten - in Beiden sind Eisbären live zu sehen....
Ich habe es mir angeschaut. Die Figur sieht von einigen Blickwinkeln merkwürdig mit diesen Riesenohren aus. Traurig machte es mich, da es sein Fell ist, welches dort ausgestellt wird. Pelze sind tabu, aber hier hofft man auf satte Gewinne, da kann so ein Eisbärfellchen schon genommen werden. Erstaunt hat es mich, dass sie auch die Herpesbläschen zeigen.
Mich macht diese zur Schaustellung von Knut einfach nur traurig.
Wäre da nicht eine Ausstellung wie in Barcelona für den Gorilla Schneeflocke "Floquet de Neu", angemessener gewesen.
Also ich habe mir das Video jetzt auch schweren Herzens angeschaut und muss sagen, dass es ebenfalls sehr beklemmend auf mich wirkt - wissend das es Knuts Fell auf dieser Dermoplastik ist.
Ansonsten hat diese Plastik für mich nicht wirklich viel mit "unserem Knut" gemeinsam.
- Die Ohren sind eine Katastrophe und sehen eher wie Menschenohren aus. Und solche Büschel unterhalb bzw. aus den Ohren herausragend hat Knut nie gehabt
- Die Augen finde ich völlig schräge - im wahrsten Sinne des Wortes.
und
so spiddelig dünn war Knut nun auch nicht
Seitlich und von der Hinteransicht haben sie Knut einigermaßen getroffen.
Dennoch geht diese ganze Angelegenheit für mich so überhaupt nicht.
Einfach gruselig.
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.
Eisbär Knut im Berliner Naturkundemuseum 15.02.13 / rbb
Knapp zwei Jahre nach seinem Tod ist Berlins berühmtester Eisbär in die Öffentlichkeit zurückgekehrt. Seit Freitag ist das Präparat im Naturkundemuseum ausgestellt...
Zur Thema "Knut im Naturkunde Museum" nur dieses: Ich habe den Fotos und Videos gesehen und - wie eigentlich immer mit ausgestopfte Wesen, Mensch oder Tier: es ist Knut nicht. Ich sehe eine völlig anderes Tier wie Knut war, ein das ja ausseht wie ein Eisbär (dás haben sie ja technisch nicht alzuschlecht gemacht ) aber mit das Tier das wir erlebt haben hat er absolut nichts zu tun.
Ob man gegen oder für eine solche Ausstellung ist: ich denke das dieses das Gesprechsthema wird, zumindestens bei jeder der sich Knut derzeits im Zoo gut angeschaut hat: "Es ist Knut nicht".
Wenn wirden Menschen lernen das man eine Seele und eine Persönlichkeit nicht ausstopfen kann?