Nachdem ich am Wochenende erfahren hatte, dasmit dem letzten Schnee das Eis zwischen Lars und Vienna gebrochen ist, hatte ich nur einen Wunsch – ich wollte die spielenden Bären mit eigenen Augen sehen .
Die Zeichen standen gut, denn für Mittwoch war an der Küste Eisbärwetter angesagt. Das wollte ich unbedingt nutzen und so hatte ich vorsichtshalber einen Urlaubsschein geschrieben und in der Firma hinterlegt .
Gestern Abend habe ich immer wieder den Wetterbericht studiert und meine Jüngste angerufen. Sie wohnt ja in Rostock. Noch abends um 21.00 Uhr sagte sie, kein Schnee weit und breit .
Mit den festen und riesengroßen Wunsch nach Schnee bin ich schlafen gegangen und am Morgen wirbelten tatsächlich dicke Flocken vor dem Fenster .
Unterwegs verschwanden die Schneewolken und auf halber Strecke sah ich die Sonne aufgehen. Schade …
Ich war schon fast in Rostock, da fing es wieder an zu schneien. Um 9.00 Uhr stand ich im Flockenwirbel am Zooeingang :
Heute wollte ich nur Eisbären sehen. Also nichts wie hin zur Bärenburg.
Dort angekommen hat es mir die Sprache verschlagen. Die Anlage war leer .
Also entschied ich, erst einmal den großen Korb Obst, den ich dabei hatte, abzugeben und zu fragen, wo die Bären seien.
Die waren hinter den Kulissen, denn der Tierarzt war angekündigt. Vienna hat ja ein Fellproblem und heute sollte es die letzte Spritze geben (für Lars vorsorglich gleich mit). Ich erfuhr, dass die Bären bald nach draußen kämen, vorausgesetzt es gäbe keine Akutfälle im Zoo.
Ich habe dann eine Weile bei Sarah, der alten Elefantendame verbracht, bin allerdings nach kurzer Zeit wieder zur Bärenburg gegangen und siehe da, die Bärenwaren draußen . Sie frühstückten gerade.
Die Mango stammt auch meinem Früchtekorb.
Ich war total fasziniert, wie entspannt Lars und Vienna miteinander umgehen. Im letzten Jahr bot sich da ein völlig anderes Bild.
Besonders schön fand ich, dass die Bären einander das Futter überlassen haben und das völlig friedlich, ohne zu brummen oder zu murren.