Forum Übersicht - Das mysteriöse Schloss Nijenbeek, 19.8.2014

Nachdem ich Bilder zeigte von unsere Anfangsroute entlang der Kirchweg zu Voorst, eine Spaziergang von 'n Stündchen, möchte ich jetzt gern verfolgen mit ein Bericht über die eigentliche Wanderung mit als Ziel: Das mysteriöse Schloss Nijenbeek.

Wie schon geschrieben, das Wetter sah nicht sehr bemütigend aus. In die Regenschauerlotterie von heute war gleich klar das wir 100% Chance auf einen Preis hatten!



Nach einen leckeren Pfannkuch fangen wir an mit unsere Wanderung.





Zuerst wanderen wir entlang Asphaltwegen durch eine ländliche Gegend. Die Kirche von Voorst lassen wir hinter uns.







Ihr seht schon den Wolken ... und eine ziemlich heftige Regenschauer stürtzt sich auf uns. Es ist das Marjan mir verboten hat zu übertreiben, anders hat ich geschrieben das wir einen tropischen Monsun genossen.

Wieder trocken, laufen wir weiter um zu entdecken, das auf ein Teil unserem Route den Steinen aus der Weg verschwunden sind und, schlimmer, auch die schöne alte Bäumen entlang der Weg. Schade.



Das in das Bauland schöne Blumen blühen, ist nur ein kleiner Trost.



Auf der Deich sagen wir Tschüss zu das Unwetter.



Auch auf der Deich bekommen wir unsere erste Blick auf das mysteriöse Schloss.



Aber, wie ihr seht, das Wetter klart auf!





Noch eine Nähaufnahme von Schloss Nijenbeek. Ihr seht auch, wieviele Beeren es schon in den Strauchen gibt.

Entlang der Deich blühen viele Feldblumen. Eine Impression.









Noch ein Bild von den Beerenstrauchen.



Nach eine Weile ging die Route quer durch das Land.





Um durch das Land zu gehen, muss man sich Mühe geben.





Aber man wird denn auch schnell belohnt mit schöne Aus- und Gesichten.



Weiter entlang Maisfelder.



Auch nach unten seht es hier schön aus.

Wir laufen entlang ein schönes Graspfad, mit links hohe Baumen und Strauchen.









Das mysteriöse Schloss kommt langsam näher ...



Schöne Ackerwinde.





In die Umgebung von das Schloss.





Na, endlich ...

Schloss Nijenbeek blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Das lässt sich an ihrem baufälligen Äusseren immer noch gut erkennen. Die Burg spielte - beim Aufstand gegen die Spanier und beim Widerstand gegen die französischen Truppen - im Herzogtum Geldern eine wichtige Rolle. Letztlich war es jedoch der Zweite Weltkrieg, der sie in eine Ruine verwandelte.



Schloss Nijenbeek wurde um 1230 gebaut und war strategisch günstig an der Issel gelegen. Wahrscheinlich begann ihre Geschichte als hölzerner Wohnturm auf einer Insel im Fluss. Schon bald wurde De Nijenbeek jedoch zu einer echten Burg aus Ziegelsteinen – mit Nebengebäuden und einer Vorburg – ausgebaut. Sie gelangte in den Besitz der Herzöge von Geldern, die ihrerseits die Burg dem Geschlecht jener von Steenbergen (vermutlich die Nachkommen eines unehelichen Kindes des Herzogs) als Lehnsgut überließen.



Die Burg Nijenbeek ist vor allem durch die Gefangenschaft Herzog Rainalds III. von Geldern bekannt. In der berüchtigten Bruderfehde mit seinem jüngeren Bruder Eduard zog Rainald den Kürzeren und wurde 1361 in Nijenbeek eingesperrt. Es geht die Legende, dass Rainald dort sehr gut verpflegt wurde. Nach einigen Jahren war er so dick geworden, dass seine Wärter die Zellentür offenstehen lassen konnten – Rainald passte ohnehin nicht mehr durch die Öffnung. Als sein Bruder Eduard zehn Jahre später in einer Schlacht ums Leben kam, wurde Rainald freigelassen. Es heißt, dass man dafür eine Zellenwand herausbrechen musste.

Im Laufe ihrer Geschichte nahm die Burg häufig eine neue Gestalt an. Die Nebengebäude und die Vorburg wurden im Tausch gegen einen neuen Anbau an den Turm geschleift. Letzten Endes blieb nur der Turm stehen. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatten sich einige Deutsche in der Burg verschanzt. Um sie zu vertreiben, nahmen die Alliierten die Burg unter Beschuss. Anbau und Dach wurden schwer beschädigt. Trotz Notreparaturen brach das Dach schließlich ein und seither haben die Elemente freies Spiel. Von der Burg Nijenbeek ist heute nur noch eine Ruine übrig, die man nur von Weitem sehen kann.

Fast fehlerlos geschrieben, oder!? Marjan sagt: "Ehrlich sein" , also muss ich euch erzählen das ich der Text zitiere von eine interessante Webseite: Spannende Geschichte ist Teil der Gemeinschaftsinitiative "Beleef de Spannende Geschiedenis van Gelderland" (Erleben Sie die Spannende Geschichte Gelderlands) und erzählt die Geschichte der Niederländische Provinz Gelderland, wo wir wohnen, auf Deutsch. Und warum auch nicht!

Wir laufen weiter entlang dieser mit Hecken gefranste Weg.



Wir wandern jetzt der Issel entlang. Eine Impression von der Fluss:







Viele Kuhen bestaunten uns!





Dan gabelen wir weg von der Fluss, in das Landgut "De Poll". Auch hier wird unsere sportive Arbeit mit grosse Interesse bestaunt!



Die Interesse dauerte aber nicht lange. Das Grass war leckerer!

Entlang dieses Spur laufen wir das Landgut innen. Kein Schickes Einfahrtslahn, aber wir mögen es.



Fielfältig klettern wir über Zaunen. Wer sagt das man im Flachland nicht braucht zu klettern!







Wieder eine schöne Wiese mit rotbunte Kuhen, die uns neugierig bestaunen.



Und überall herrliche Beeren (für den Vogel zumindestens).



Dan komen wir bei eine kleine Wiese, von Baumen gefranst.



Dort gibt es eine grosse Gruppe Storchen! Jungen mit ihre Eltern auf "Gourmet-Kurs", mit andere Worte, sie worden gelernt wie man Essen sucht.





Leider finden sie unsere Anwesentheit ungemütlich und fliegen weg. Schade.

Wir kommen wieder im Wald - oder besser gesagt, in einem Waldstreifen. Im Mitte davon lauft eine Mittelalterische Deich, der "Bandijk", der noch immer eine Rolle spielt bei der Streit gegen das Wasser.





Dan gab es wieder ein offener Fleckchen ...



... vor wir wieder ins Wald verschwinden.



Drüsiges Springkraut - schön, wenn nicht in eigener Garten!

Wir laufen zu der Autoweg, wo wir überstecken und entlang der wunderschöne Voorster Bach weiterwandern.







Nach eine Waldstreifen kommen wir wieder ins weite Land.





Schon schnell laufen wir aber wieder im Schatten.





In diesem Bauernhof gab es eine Bauernladen, wo Marjan natürlich einkaufte. Glücklicherweise brauchten wir nicht viel weiter zu laufen!







Zufrieden warten wir auf der Zug nach Hause.




Frans

Lieber Frans,

zufrieden habe ich diesen herrlichen Ausflug durch Feld, Wald und Flur genossen
Diese Tour war Seele baumeln lassen pur...
Deine Fotos sind einfach genial und das Unwetter habe ich förmlich auf meiner Haut gespürt!
Es sah schon sehr bedrohlich aus...

Ganz lieben Dank für diese wahrlich Traumimpressionen
Nanni

Lieber Frans,

deine Fotos sind wieder wunderschön

Schloss Nijenbeek sieht aus, wie das von Dornröschen

Gerne habe ich euch auf eurem Ausflug durch Wald, Felder und Wiesen begleitet

Mona

Lieber Frans

das war sicher ein schöner Ausflug wie die Bilder zeigen.
Wie lange waren denn Marjan und Du unterwegs????

Wieder ein schönes Fleckchen Erde kennen gelernt und dank Dir
gab es auch noch Geschichtsunterricht dazu

Deine Fotos sind wie immer spitze und Deine Kommentare dazu auch.

herzliche Grüße an Euch Beide

5 Stündchen, @Cleo . Und dann noch die Anlaufroute über der Kirchweg. Zusammen also rund 6 Stunden. Aber mit Ruhepauschen und Foto-Momenten!


Frans

Lieber Frans,

euer Land ist unglaublich schön und es macht viel Spaß, euch auf den Wanderungen und Wald, Feld und Flur zu begleiten.
Ihr wart ziemlich sportlich unterwegs. Kein Wunder, dass die eine oder andere Kuh erstaunt geguckt hat .
Ich finde übrigens schön, dass du auch zu sehen bist.

Die Ruine von Schloss Nijenbeek sieht romatisch und ein bisschen verwunschen aus. Schade, dass die Steine ihre Geschichte nicht erzählen können.

Lieber Frans,

danke für die schönen Fotos einer weiteren tollen Wanderung.
Der Himmel sah ja teilweise schon etwas "gespenstisch" aus, passend zum Schloß.
Da kam ja ganz schön was runter. Aber Euch scheint nichts zu erschüttern. Tja, so sind die richtigen Wandersleut.

Übrigens, ich mag Dein "Hollanddeutsch" sehr gerne. So fand ich heute den Satz "mit den Hecken gefransten Weg", klasse.
Er heißt bestimmt Frans-Weg.