Forum Übersicht - Reise- und Ausflugsberichte unserer Mitglieder » Ein besonderer Geburtstag

Während meinem Geburtstag waren wir in Amsterdam. Mit schönes Wetter machten wir eine Radtour. Entlang der Fluss Amstel rädeln wir zu "Der Runde Hoep", ein grosser Polder- und Stille-Gebiet südlich von Amsterdam. Der Runde Hoep ist ein einzigartiges Beispiel eines historischen Moorgebiet. Der Polder ist eine nahezu unberührte Beispiel der Art in der der Mensch sich im frühen Mittelalter in einer unbebauten Fläche siedelte. Der Runde Hoep ist vollständig von Torf-Flüsse umgeben. All das macht dies eine der schönsten Torf Polder im Westen der Niederlande.





Der Polder ist 1266 Hektar. 900 ha davon besteht aus Grünland. Der Polder wird ausser durch ein Autobahn im Norden nirgends mit Wegen durchschnitten. Häuser und Höfe gibt es nur am Rand des Polders. Die Vegetation ist spärlich. Dadurch entsteht eine ganz besondere, räumliche Wirkung. In der Mitte des Polders liegt eines Vogelgebiet von 165 ha. Der Wasserstand ist dort höher als in das umliegende Land; dies ist vorteilhaft für Wiesenvögel.





Wir machen eine kurze Pause auf der Terrasse des Pflegefarm "Klarenbeek" - am frühen Morgen ist es noch nicht geöffnet. "Man kann sich aber immer hinsetzen", sagen die freundlichen Mitarbeiter uns. "Entspannen Sie zwischen den Sonnenblumen!"



Ich weiss nicht ob das Begriff "Pflegefarm" bei euch bekannt ist? Es ist ein Bauerhof wo der Bauer nicht mehr baut, aber pflegt (mit professionelle Hilfe) - es sei (geistig) Behinderten wie hier im "Klarenbeek", es sei alte Menschen, es sei Menschen mit unheilbare Krankheiten. Weil es in Holland viel zu viel Bauer und Bauernhöfe gibt, ist diese "Umbau" von Landwirtschaft und Viehzucht zu Pflegefarm eine gute Lösung.

Die Landschaft entlang der Amstel ist schön. Schöne alte Häuser und Höfe, viel Grün.





Auf das Schild (unten) wird angegeben welches Restaurant den Tieren (oben) gehören. Es ist wohl die Realität, aber es ist sicherlich kein schöner Anblick ... Recht geschmäcklos, eine solche Werbung.



Wir rädeln die Altstadt von Ouderkerk aan de Amstel in.



Auf der Terrasse einer lokalen Bäcker geniessen wir leckere Kuchen. Man hat nur ein Mal im Jahr Geburtstag, oder?

Wir lassen Ouderkerk hinter uns und gehen weiter mit unsere herrliche Reise durch der Runde Hoep.







Eine kleine Pause entlang der Deich.



Trotz der unbestrittenen Weite des Gebietes ist die Stadt nie weit entfernt. Im Hintergrund der "Arena" - der Heimspielplatz von Fussbalclub Ajax (vielleicht bekannt).



Ein Rasenmäher zieht schöne Muster in der Landschaft.



An verschiedenen Stellen begegnen wir dieser charakteristiken Zugbrücken.



Noch viel mehr Bilder von unseren Radtour seht ihr, wenn ihr wollt, in diese Fotoreihe bei YouTube:

Denn es ist mein geburtstag, hat Marjan eine besondere Überraschung parat. Wir bringen ein Besuch an die "Familie Bofkont", oder auf Deutsch: die "Familie Glückpilz"!

Ich erzähle euch was das genau meint.



Die Familie Bofkont, oder Glückpilz, ist eine Gruppe von 4 Kuhen, 47 Ferkel, 1 Gans, viele Hähne und 4 Katzen, die leben auf ein Bauernhof "Das Gelobte Ferkelland". Den Tieren worden gepflegt von Dafne Westerhof, "Mutter der Familie Glückpilz".

Diese Enkelin von friesischen Bauern hat eine erfolgreiches Kommunikationsberatungbüro am einer der schicksten Strassen in Amsterdam, dem P.C. Hooftstraat, aber die "Bauern Wurzeln" ziehten. Sie beschliesst neben ihrem Kommunikationsberatungen die Landwirtschaftsschule zu tun. Die Lektion "Geburtspflege Ferkel" macht die Tier-Kämpferin in ihr wach. Sie kauft einem Bauernhof in Amstelveen, wo sie sich schon fast 20 Jahre kümmert um Tiere aus der Massentierhaltung: der Familie Glückpilz auf Baunernhof "Das Gelobte Ferkelland".

Alle Tieren auf "Das Gelobte Ferkelland" darfen ein artgerechtes Leben leben, bis sie von Altertum sterben. Dafne Westerhof: ""Ich fange vor allem Ferkel auf, weil die das meisten leiden in der Bio-Industrie. All diese Kastrationen und schreckliche Behandlungen. Und weil sie so intelligent sein, leiden sie umso mehr."

Wenn man der Mensch (übrigens nicht unumstritten) auf der 1. Platz von meist intelligente Tiere setzt, folgt das Ferkel auf Nr. 6.

Am 2. Platz gibt es den Menschaffen, vor allem den Schimpansen, mit einen Speicher dass das von der Mensch übertrefft. Am 3. Platz gibt es den Delphinen, die einander selbst nach 20 Jahre noch erkennen, genau wie der Mensch eine eigene Sprache haben und wie den Affen zu viele Interaktionen mit Artgenossen fähig sind. Ob man das letzte von der Mensch genau so generell sagen kann, ist fragwürdig. Am 4. Platz gibt es den Elefanten. Elefanten leben in Herden, sie sind sehr soziale Tiere. Sie sorgen für einander und erkennen sich gegenseitig. Elefanten haben ein sehr gutes Gedächtnis und übertragen ihre Wissen auf ihre Jungen. Das schafft nicht jeder Mensch. Am 5. Platz sind die Krähe. Sie können Gesichten andere Tierarten erkennen und wirken gut zusammen, benutzen auch andere (Arten) als Instrument für ihre Sachen.

Am 6. Stelle gibt es denn den Ferkel, bekannt als echte Fresser. Doch was viele Menschen nicht wissen, ist, dass Schweine sehr wählerisch sind. Mit über 15.000 Geschmacksknospen sind sie, viel mehr als Menschen, echte Feinschmecker! Wir können etwas von sie lernen. Schweine sind sehr intelligente Tiere. Sie können träumen, so wie du und ich. Wusstet ihr dass wenn ihr ein Ferkel etwas lernt, er das nie vergesst? Dasselbe Vermögen ist bei der Mensch in Vergleich nur armutig entwickelt. Dabei sind auch Ferkel sehr empfindliche und soziale Tiere. In seine Verhältnis zu der Mensch ist er wie eine Kreuzung zwischen Katze und Hund: der Hund sieht der Mensch als seinen Meister, der Katze spielt den Chef, das Ferkel ist uns gleich.

Wie ihr seht, spreche ich lieber von Ferkel wie von Schweine. Das ist keine Sentimentalität. Ich möchte lieber keine Misverständnis entstehen lassen: Weil es gibt mehr Schweine unten den Menschen als unten den Ferkel.

Regelmässig führt Dafne Westerhof (erfolgreich) Aktion um die Sensibilisierung der Verbraucher zu erhöhen wo das Fleisch herkommt und sie gibt mehrmals pro Woche Workshops auf dem Bauernhof. Viele Tausende Menschen haben schon mit ihre Tiere und ihre Sichtweise Bekanntschaft gemacht.

Dafne Westerhof: "Ich wird hier besucht von viele verschiedenen Menschen: Senioren, Schulkinder, Tierliebhaber, geistig behinderte Menschen, Politiker und Berühmtheiten, Geschäftsleute, auch aus der Bio-Industrie, you name it. Und was mir auffalt ist, dass sie alle ein enormer Komfort von der Tiere hier bekommen. Es ist ob den "Glückpilzen" die hier artgerecht, ohne Stress und Elend ihr Leben leben darfen, etwas von ihr Glück zurück zu den Menschen geben."

Hier kommen wir gerade an bei "Das Gelobte Ferkelland". Bei Ankommst überfallt Marjan mir mit eine zweite Überraschung: Sie hat auch meine Familie eingeladen! Oh Schreck! - Ich bin gar kein Familienmensch und wir feieren meinem Geburtstag meistens in ruhe, in andere Worte: zur zweit.

Dabei kommt das meine Familiemitglieder meine Interesse in Tiere und Natur nicht so wirklich teilen. Also bin ich doch einbisschen besorgt ... Unnötig, weil einmal auf das Bauernhof bemerke ich ganz schnell das hier eine Art von Umgehen mit Tiere gezeigt wird, und nicht aufgezwungen oder vorgeschrieben. Und das alles auf eine relaxte Weise.

Auf das Bauernhof ist es nicht erlaubt selbst Fotos zu machen - das wird vonden Freiwilliger dort gemacht. Also muss ich euch warnen, das ihr in dieses Bericht ausnahmeweise viele Fotos von mir seht ... Ich war ja das Geburtstagskind oder wie man in Holland - in diesem Fall sehr zutreffend - sagt: "Feestvarken", auf Deutsch: "Fest-Ferkel".

Kleine Warnung ... Ich bin nicht verantwortlich für wegen meinem Anblick gebrochene Bildschirme!

Wir worden empfangen in einen grossen Stall. Dort begegnen wir gleich einige Mitgliedern der Familie Glückpilz.



Es ist beabsigtigt, das wir während der Führung durch das Bauernhof auch eingeschaltet worden bei die tägliche Arbeit. Hier seht ihr meinem Brüder und mich beim Schmieren der Erdnussbutter-Sandwiches. Viele Tiere sind schon etwas älter und brauchen Medikamenten. Die worden denn heimlich verpackt in diese Erdnussbutter-Sandwiches, die sie sehr lecker finden. So bekommen sie problemlos ihre Medikamenten.



Hier seht ihr wie das so geht. Ihr seht auch, das, ausser der Empfang-Stall, es alle offene Stallen sind. Ferkel, Gans, Katzen, Kühen und Hähnchen bewegen sich komplett frei (und auch komplett problemlos) über das Gelände. Sie sind ja die Bewohner.



Die Ausblick über den Wiesen der Bauernhof.

An die andere Seite der Wiesen ist ein weiteres Ferkelgelände. Für das Unterkommen den Tiere dort wird frisches Stroh gebraucht. Ich musste es mit einer Schubkarre dorthin brengen.





Das schien anfänglich einfach genug ... Aber warte ... es gab Hindernissen!



So ganz einfach war's nicht ... Gut das ich Hilfe hätte von meinem Brüder.

Den Ferkel hatten uns schon lange gesehen und waren natürlich ganz neugierig wie wir waren und was wir machten.







Hier entferne ich das Verpackungslint, vor ich das Stroh in das Unterkommen verbreite. Wie ihr seht, beobachten den Tiere jeder Schritt!





Meine ganze Familie hat das Ferkelhäuschen mit frische Stroh eingeweiht.



Dan musste der Wasservorrat der Ferkel angefüllt worden ...



Sie waren uns Dankbar!





Wieder zurück auf das Bauernhof mussen einige ältere Tieren gefüttert worden.

Drei ältere Ferkel, alle rund 17 Jahre alt, leben zusammen in einen warmen Stall. Ein von sie, Miss Universe, ist Dement. In der Stall, bei ihre zwei alte Artgenossen, fühlt sie sich wohl. Draussen ist sie erschreckt und verwirrt und weisst sie nicht mehr wo und wie sie ist. Auf das Bild unten bekommt sie ihre Apfelmus.

Normalerweise worden Ferkel in der Bio-Industrie schon nach 6 Monaten getotet. Ein Ferkel das also 17 Jahre leben darf, ist eine sehr, sehr, grosse Aussonderung. Miss Universe hast - und hat - ein schönes Leben.

Weil diese alte Tieren fast keine Zahnen mehr haben, und also keine Apfel mehr essen können, bekommen sie Apfelmus. Ich darf sie etwas geben, mit einen Loffel.



Hier gebe ich Apfelmus an der Namgeber der Familie: Billy Bofkont, auch 17 Jahre alt.



Hier gebt Marjan Apfelmus an Miss Universe. Leider ist sie zu langsam für die Miss, weil sie wird gebissen. "Hier der Apfelmus!"

Am Bauernhof gibt es auch eine Möglichkeit zum Ferkelmassage. Es ist nicht nur das man den Ferkel ein Vergnügen macht; da kommt auch etwas zurück ... Ein 300 KG schweres Tier das sich völlig an dich übergebt und geniesst, das hat etwas besonderes das von innen bewegt.



Vor eine Massage anfangt, muss man zuerst das Vertrauen von das Tier gewinnen. Ein Ferkel liegt sich nicht automatisch hin wie einen Hund. Unten den Pfoten hat ein Ferkel eine sogenannte G-Spot. Wenn einmal ein gutes Kontakt aufgebaut ist und man das G-Spot beruhren darf, liegt es sich hin und kann die Massage anfangen. Wenn du das Tier nicht gefällt, passiert nichts. Auf diesem Bauernhof passiert überhaupt und sowieso nichts was den Tiere nicht gefällt. Das leitet nicht zu Chaos was man vielleicht erwartet, ingegenteil. Die Ablauf des Tages marchiert hier reibungslos.









Meinem Brüder hat nicht so die richtige "Touch". Das Ferkel legt sich denn auch nicht hin.

Danach gab es eine leckere Mahlzeitsuppe - natürlich ohne Fleisch. Mit vielen Eindrücke und Gedanken sind wir nach dem Besuch gegangen.

Das Besuch an "Das Gelobte Ferkelland" wird mir noch lange im Gedanken bleiben. Wenn man es vergleicht mit Bilder der wir alle kennen von der Bio-Industrie, ist das Unterschied gross und grell.

Ohne das es während das Besuch mit Worte betont ist, kommt man, diese Tiere anschauend, wie vonselbst zu den Gedanken dass das Leben von Tiere in der Bio-Industrie das Tier aber auch der Mensch unwürdig ist. Das ist die Starke von Daphe Westerhof: Sie verurteilt nicht, sie zeigt einfach wie es auch sein kann.

"Das Gelobte Ferkelland" hat natürlich eine Website: http://www.familiebofkont.nl/.

Leider aber auch verständlicherweise ist sie nur auf Niederländisch.

Auf einige Seiten möchte ich euch - auch wegen den Fotos - dennoch aufmerksam machen.

Es gibt Fotos von alle Tiere auf der Bauernhof, mit ihre Geschichte und anderes Wissenswertes. Es lohnt sich vielleicht mal diese Seite an zu schauen. Den kurze Texten sind auch ganz einfach durch Google zu übersetzen (sollt ihr neugierig werden).
http://www.familiebofkont.nl/smoelenboek/index.html#aagje

Vor einige Jahre hat das Lokale Fernsehen (sag mal der "RBB" der Provinz) einen "Soap" gefilmt. Es sind 16 meinstens kurze Filme von 2-3 Minuten die gut die Atmosphär in "Das Gelobte Ferkelland" zeigen. Da werd nur wenig gesprochen, also ist es auch für Fremdsprachigen gut zu verfolgen.
http://www.familiebofkont.nl/soap/

Es gibt auch eine Seite über Dafne Westerhof und ihre Aktionen für den Tiere. Gibt durch den Bilder einen Eindrück von die Dame und ihre Arbeit, auch wenn der Text auf Niederländisch ist.
http://www.familiebofkont.nl/dafne/


Frans

Lieber Frans,

das war ja mal ein saustarker Geburtstag.
Bist Du jetzt etwa auch noch Ferkel-Flüsterer geworden?
Glückwunsch zum Titel "Fest-Ferkel".

So, jetzt aber mal im Ernst. Ein toller Bericht mit ganz süßen Fotos.
Gelobtes Ferkelland hört sich schon klasse an. Ich denke, dass ist wirklich ein Paradies für Schweine äh sorry, für Ferkel. Schöne Unterkunft, Massage und Apfelmus vom Löffel.

Das Ferkelhaus trägt zurecht den Namen "Familie Glückpilz".

Und auch Du bist ein echter Glückspilz, dass Du Deinen Geburtstag dort verbringen durftest. Und wie ich den Bildern entnehmen konnte, hattet Ihr alle einen riesigen Spaß.
Und ich auch, beim lesen.

Ein wunderbarer Geburtstag und ein schöner Familientag.

Lieber Frans,

über Monikas Antwort muss ich schmunzeln, sie hat es auf den Punkt gebracht: Du hattest einen saustarken Geburtstag Familie Frans bei Familie Glückspilz. Diesen Geburtstagswunsch haben dir deine Angehörigen mit Sicherheit spontan erfüllt, deine Tierliebe ist sprichwörtlich, du verstehst es auch, mit den Tieren in Kontakt zu kommen. Schließlich ist nicht jedes Schwein so zahm, wie es hier eindeutig der Fall war. Der Biohof ist

Herzlichen Dank für deinen schönen Bericht
Frauke