Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#1 von Frans , 29.01.2015 16:28

Ich bin noch nicht dazu gekommen euch einbisschen zu erzählen von unsere Wanderungen mit zehntausende Tiere durch das Elsass die wir einde Oktober 2014 machten und mache das also jetzt. Wir hatten für diese Jahreszeit unwarscheinlich gutes Wetter. Ihr wird warscheinlich, genau wie wir, staunen über den vielen Blumen die es noch gab. Man kann sogar ohne Übertreibung von Blumenpracht sprechen. Die Wanderungen waren eine ausgezeignete Kombination von Kultur und Natur, wie ihr seht wenn ihr weiterlest.

Für wer das Gebiet kennt: Wir wanderten durch das hügelige Weingebiet am Fuss des Elsass-Gebirge über schmale Wegen und Pfaden, entlang unabsehnbare Weingärten, schöne alte Dörflein und durch grosse Wälder. Wir fingen an in das Städchen Turckheim bei Colmar und sind durch Dörflein und Städchen wie Kaysersberg, Riquewihr, Ribeauville, Chatenois bei Sélestat und Andlau nach dem Norden gelaufen bis zum Obernai.

Aber fangen wir an in Turckheim, wo wir übernachten in diesem atmosphärischen Hotelchen.



Natürlich erkundeten wir das Städchen mit Neugier. Im Zentrum fanden wir eine bemerkenswerte "Mittelalterische Garten". Einige Bilder davon:



Der Garten wird überwacht von "der Mann mit grüne Finger"!







Wie ihr seht, nach Ende Oktober sieht es absolut nicht aus!

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#2 von Frans , 29.01.2015 16:30

Turckheim ist schön wenn man sich einbisschen entfernt von Hotel, Café & Co.





DIe Strassen scheinen verlassen wegen ein der seltene Regenschauer während unserem Urlaub. Eine kleine Katze wartet aber stoisch auf seinem Dosenöffner.



"Er seht uns nicht ..." Oder ... doch!"



Wir mussten seine Wartezeit mit Streicheleinheiten überbrücken.



Wir finden den Geranium erstaunlich schön ...



... um von diese Innenhof nur zu schweigen ...

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#3 von Frans , 29.01.2015 16:31

Weiter zum 2. Tag. Noch immer ist es einbisschen regnerisch. Auch Urlaubswetter braucht eine Startphase; man soll Verständnis haben!

Hotelchen und Stadtpforte nach Regenschauer - zugleich Beweisfoto: Nach Regen kommt Sonnenschein!



Wir überqueren der Fluss Fecht der Turckheim in zwei verteilt; es ist die Anfang einer schöne kurze Anfangswanderung.



Im Weingärten.





Wir suchten uns einen Weg durchs Wald. Hier fehlten einige Wegweiser ...



... und nach einige Stunden waren wir wieder zurück in Turckheim.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#4 von Frans , 29.01.2015 16:33

Am Mittag besuchten wir Colmar, die drittgrösste Stadt im Elsass. Die Stadt ist berühmt für ihr gut erhaltenes architektonisches Erbe aus sechs Jahrhunderten und für ihre Museen, darunter das Unterlinden-Museum und dem Isenheimer Altar (bis zum April 2015 in der Dominikanerkirche), wovon Marjan gehört hat und das sie sich gern ansehen wollte.

In Colmar gibt es einen Bezirk mit viele Wassergraben, eine Art von Klein-Venedig.





In die nähe liegt eine grosse Markthalle. Dort sahen wir dieses Bild. Marjan und ich ruften gleich ein Nam eines liebes Mitglied der Knutitis! Wer weisst wie wir meinen, darf es sagen. Ein Wettbewerb ohne Preisen aber, weil sooo schwierig ist es denn auch wieder nicht! ANTWORTEN IN DIE WALDSCHÄNKE EINSTELLEN BITTE.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#5 von Frans , 29.01.2015 16:34

Das Wasser lief mir in der Mund ... bis Marjan mir sagte, das es Seife war!



Colmar Stadtmitte.





Colmar hat schöne Schilder!





So kamen wir bei die Dominikaner Kirche, wo sich dem Isenheimer Altar befindet.
Die Gemälde auf zwei festen und vier drehbaren Altar-Flügeln und auf dem Sockel sind das vermutlich in den Jahren 1506 bis 1515 geschaffene Hauptwerk von Matthias Grünewald und zugleich ein Hauptwerk deutscher Malerei. Es heisst ein Wandelaltar, weil es nach den Motiven und der Art der Gestaltung (Gemalte Tafel oder Relief) an Werktagen, Sonn- oder Feiertagen wechselnde Ansichten bieten kann, eine Art von ein gross ausgefallenes Comic-Album also. Hier ein kleine Eindrück von was wir in die Kirche so sahen:





 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#6 von Frans , 29.01.2015 16:35

Dem Elsass hat etwas mit Storche, die hier haufig vorkommen. Dies ist mehr ein Kunstwerk meiner Geschmäck:



Der Weiss-Storch, das unoffizielle Wappentier der Elsass, ist hier allgegenwärtig. Er ziert Tassen und Teller, Ortsschilder, Handtücher, Babylätzchen, Häuser, es gibt ihn als Stofftier in jeder Grösse und zur Weihnachtszeit auch mal als Kopfbedeckung.

Aber auch echte Störche finden sich wieder auf den Dächern und Kirchtürmen im Elsass. Der auch als Klapperstorch bekannte Vogel brütet jedes Frühjahr auf seinem bis zu 500kg schweren Horst in luftiger Höhe. Warum es ausgerechnet der Storch ist, der die Herzen der Elsässer erobert hat, erklären sie selber so: der gallische Hahn hatte eine leidenschaftliche Liebesnacht mit dem deutschen Adler und das "Kind der Liebe" ist der Storch. Klingt das logisch, oder?

Ende der 70er Jahre war der Weiss-Storch im Elsass fast komplett ausgestorben. Die systematische Trockenlegung der Flussauen und Wiesen und die damit verbundene Nahrungsknappheit der Störche, hat ihre Population nahezu vernichtet und das obwohl der Storch ein sogenannter Nahrungsopportunist ist, d.h. nicht auf bestimmte Nahrung festgelegt ist. Er ernährt sich von Regenwürmern, Insekten, Fröschen, Mäusen und Fischen, aber auch Aas.

Gab es sie um 1900 noch tausendfach waren es 1982 gerademal 2 Paare, was die Elsässer in eine gewisse Panik versetzte und eine Art Notfallplan erforderte. Naturparken wirden eröffnet und man versuchte das Gebiet für diese schöne Tiere wieder lebensfähig zu machen.

Die neu angesiedelten Storchenpaare stammen aus Marokko. Dank Hege und Pflege in den zahlreichen Storchparks von Mulhouse bis Strasbourg gibt es heute wieder über 400 Paare im Elsass. Viele von ihnen haben ihre Reiselust verloren und verbringen dank Fütterung durch Menschenhand auch die Wintermonate in unseren Breiten.

Diese Informationen über den Storchen im Elsass sind Zitaten aus das lesenswürdige Artikel "Der Storch: das inoffizielle Wappentier des Elsass" von Claudia Cosse.

Das war so unserem Besuch im Colmar.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#7 von Frans , 29.01.2015 16:37

Die nächste Tag fangt unsere Wanderung erst recht an. Wir laufen heute von Turckheim nach Riquewihr. Das Glück ist wieder einmal mit den Dummen: Das Wetter ist Gut!

Wir lassen Turckheim schon schnell hinten uns und kommen in den Weingärten - eigentlich das erste Mal das wir in so einem Gebiet wandern. Unsere erste Eindrücke:







Das ist Turckheim, hinten uns:

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#8 von Frans , 29.01.2015 16:37

Unterwegs kommen wir durch viele kleine Dörflein, die - so sehen wir später - eigentlich schöner sind wie den mehr bekanntere Touristenfälle im Elsass. Aber seht und entscheidet selber:









Weiter geht es ...







Hier seht ihr wie wir von Dörflein zu Dörflein wanderten.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#9 von Frans , 29.01.2015 16:39

Trotz Oktober - ich wird es noch viele Malen schreiben weil es mir die ganze Reise erstaunte - ausgiebig blühende Bermen.









Aussen das Tourisaison seht man hier mehr Tieren als Menschen, was uns sehr gut gefällt!



Den Weingärten tragen natürlich keine Trauben mehr, dennoch sehen sie wunderschön aus.



Und da ist schon das nächste Dorf!

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#10 von Frans , 29.01.2015 16:40

So sehen die Strassen in Oktober aus ...



Meistens wandern wir durch den Dorfen ohne zu halten. Wir wollen ja unbedingt vor Dunkel auf unsere Endbestimmung ankommen. Aber auch ohne längeres Verbleib geniessen wir von den atmosphärischen französischen Städtchen.

Weiter geht es, entlang schöne Bergen ... ehh ... Hügeln, wird ihr sagen!





Im Wald gibt es unerwartete Hindernisse ...





So kommen wir in das kleine Kaysersberg im tiefen Tal von der Flieh. Marjan seht gleich ein schönes Lunchpauserestaurant.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#11 von Frans , 29.01.2015 16:42

Wir machen eine kleine Runde durch das atmosphärische Dorf.



Es ist ein seehr tierreiches Dorf! Gutgelaunt sehen sie uns fröhlich an!





Der Tierladen von innen:



Auch hier sind schöne Schilder zu bestaunen.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#12 von Frans , 29.01.2015 16:43

Das schöne von ein tiefes Tal ist das man so einfach den Hänge nach unten lauft.
Das schlimme von ein tiefes Tal ist das man so schwer den Hänge nach oben lauft.



Aber nach einige hunderte Meter durch die Wildnis ...



... bekommt man dan seine Belohnung mit ein wunderschönes Aussicht.



Wir laufen noch einige Stündchen weiter durch den Wälder, bis wir wieder Sicht bekommen auf den Weingärten.



Ins Ferne liegt denn unserem Ziel für heute: Riquewihr.

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#13 von Frans , 29.01.2015 16:45



Riquewihr hat ein touristisches Teil und ein Teil wo den Menschen wohnen und leben. Wir kommen zuerst durch das "lebendige" Teil.

Wir worden dort verwillkommt auf eine Weise wie wir noch nie erlebten. Man seht uns aus der Ferne schon zu ...



... Marjan word seeehr genau aus die nähe beguckt ...



... Ich von einbisschen weiter entfernt ...



Und dan macht der Hund etwas besonderes. Er gibt uns seinem Pfot und heisst uns Willkommen in Riquewihr! So sind wir noch nie von einen Hund begrüsst. Er hat kein Grund das so eigener Bewegung zu tun, tat es aber doch und ich kann nur sagen, es fühlte ganz herzlich an!

 
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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#14 von Frans , 29.01.2015 16:48

Das touristische Riquewihr am Tag ist fast nicht zu fotografieren, so voll ist es mit Touristen - wie wir, ich weiss, aber wir sehen uns nicht und wir laufen uns nicht in der Weg!

Hier also ein Paar abendliche Fotos, wenn den Touris weg sind.





Das war es für das erste Teil. Wir gehen jetzt essen!




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RE: Auf Wanderwegen im Elsass, Oktober 2014

#15 von Gitta ( gelöscht ) , 29.01.2015 17:16

Lieber Frans

Was für eine wunderschöne Wanderung!
Meine Eltern hatten über Jahrzente eine Zweitwohnung in der Nähe von Baden Baden. Wir sind damals sehr häufig ins Elsass gefahren. Und es waren immer Ausflüge für alle Sinne.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Guten Appetit erst einmal und liebe Grüße an Marjan

Gitta

   

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