Wir betreten das Gebäude und gehen die Treppe nach oben, wo es ein kleines Café gibt. Von das Café kommt man auf eine grosse Galerie rundum einen grosen Innengehege. Dieses grosses Raum unten uns im Erdgeschoss ist gesäumt mit die Innengehegen der Tiere.
Im Café sehen wir dieses Plakat, ein Umzugbericht. Weil es geht beim Stichting Leeuw nicht nur um auffang von Tiere, aber auch um das wieder zurückbringen von Tiere im Freiheit oder im (semi-)Freiheit. Von die Website:
Stichting Leeuw arbeitet mit ausländischen Regierungen und anderen Interessierten zusammen um aufgefangene Katzenartige in Ihre Heimatländer zurückzubringen. Im Augenblick gibt es laufende Projekte in Afrika, Indien und Sibirien.
Am Schönsten wäre es natürlich, wenn alle aufgefangenen Tiere schlussendlich in der Wildnis leben könnten. Leider ist dies jedoch nicht immer möglich. Tiere welche lange Zeit in Gefangenschaft gelebt haben verhalten sich anders als Ihre Brüder in der Wildnis. Tiere die zu alt sind, keine Nägel mehr haben, körperliche Schwierigkeiten haben oder zu sehr auf Menschen fixiert sind, würden in der Wildnis nicht überleben. Für jedes Tier wird darum bei Stichting Leeuw nach einer passenden Lösung gesucht. Viele der pensionierten Zirkustiere werden darum Ihren Lebensabend in grosszügigen, umzäunten Parks in Afrika oder Asien verbringen.
Hier ein Bild von das grosse Innengehege, das nicht nur so mal ein Gehege ist. Die Katzenartigen die von der Stichting Leeuw in Anna Paulowna aufgefangen wurden bekommen einen möglichst naturnahes (temporäres) Zuhause. Neben den grossen Aussengehegen gibt es auch eine grosse Halle (also dieses Innengehege), wo sich die Löwen, Tiger, Pumas, Panther und andere Katzenartige täglich austoben können.
Zur Zeit werden die letzten Anpassungen der Software für den Jagdsimulator angebracht. Die Firma Tebulo Engineering aus Alkmaar arbeitet komplett uneigennützig an dem benötigten Softwarepaket für den Jagdsimulator. Sobald dieser fertig ist, sollen Löwen, Tiger und andere Katzenartige in der Auffangstation auf die Auswilderung in die (Halb-) Wildnis vorbereitet. Der Jagdsimulator ist der erste dieser Art, nirgendwo anders in der Welt werden Katzenartige auf diese Weise auf die Auswilderung vorbereitet.
Durch den Jagdsimulator werden die Sinne der Tiere geprickelt. Die Tiere lernen, Ihr Geruchs- und Sichtvermögen während der Jagd zu benutzen. Für ein Raubtier ist die Jagd die wichtigste Beschäftigung in seinem Leben. Wenn ein Tier in der Natur nicht jagen kann, stirbt es. Die Fähigkeit zu Jagen ist somit lebenswichtig. Die meisten Tiere bei Stichting Leeuw wurden schon jahrelang durch Menschen gefüttert. Man könnte auch sagen, dass Tiere in Gefangenschaft dazu gezwungen werden, Aasfresser zu werden. Der Jagdsimulator gibt Tieren ihren Jagdinstinkt wieder zurück.
Die Tiere werden mit Hilfe des Simulators stimuliert, Ihrem Futter hinterherzujagen um dies später auch mit lebender beute zu tun. Der Jagdsimulator verstärkt nicht nur den Jagdinstinkt sondern sorgt auch dafür, dass die Lebensqualität der Tiere verbessert wird. Die grossen Katzen werden somit physisch stärker, schneller und können sich somit in der Wildnis besser beweisen. Der Jagdsimulator sorgt für einen besseren Muskelaufbau, Flexibilität und Wendbarkeit.
Besucher sind herzlich eingeladen, die Halle der Stichting Leeuw zu besuchen. Zur Zeit wird noch am Jagdsimulator gebaut, die Tiere nutzen die Halle jedoch bereits. Sobald der Jagdsimulator in Gebrauch genommen wird, kannst du die Verspieltheit, die Schnellheit und den Jagdinstinkt der Katzenartigen auf Landgoed Hoenderdaell ganz aus der Nähe sehen.
Wollt ihr mehr wissen über dieses einmaliges Experiment und Weltpremiere: Besuche mal die Webseite der Stichting Leeuw (Auf Deutsch).