Forum Übersicht - Fiete - wie ein Bärenbube den Sonntag verbringt

Als ich am Sonntag am menschenleeren Eisbärgehege ankam, spielten Vilma und Fiete am Wassergraben und ich freute mich schon, das längere Zeit beobachten zu können.



Aber weit gefehlt – Fiete sah mich kommen und unterbrach sofort sein Spiel. Er kam zügig an den Grabenrand geschwommen und sah mich vorwurfsvoll aus seinen runden Kinderaugen an.



Menno, du machst vielleicht Sachen!!
Du kommst gestern mit ein paar kleinen Menschen zu Besuch und ich lege extra eine morgendliche Spielstunde für euch ein. Erinnerst du dich??

















Ich habe dir sogar mein allerneuestes Kunststück gezeigt und ein Crazy Egg auf die Spitze gestellt.



Tja und dann gucke ich hoch und was sehe ich – du bist weg und auch nicht wieder aufgetaucht. Wie soll ein kleiner Eisbär so etwas verkraften?

Wie gut, dass du heute wiedergekommen bist.
Hoffentlich hast du dir ordentlich Zeit für Mama und mich genommen.
Ich will dir nämlich mein Spielzimmer im Wasser zeigen. Da sind wahre Schätze versteckt.
Außerdem kommen morgens die Pfaue vorbei - du wirst schon sehen .







Mein Floß mag ich sehr und im Wasser toben macht Spaß.











Seit einiger Zeit übe ich das, was meine Schwester Anori so gut kann – Spielsachen auf´s Floß legen.
Na gut, klappt noch nicht so. Aber verrate das bitte nicht.



Mama spielt ein bisschen mit.





Manchmal nimmt Mama mein Spielzeug und ich soll es ihr abjagen.









Ich hab´s und nun schnell weg mit dem Ei.

Dreh´ dich mal um, nun sind sie da, die Pfaue.





Ich finde diese Vögel ziemlich frech und leichtsinnig sind sie auch. Die sollen bloß aufpassen, dass sie nicht abrutschen.





Unglaublich, jetzt sind sie schon zu dritt! Alles junge Pfaue und ziemlich unerfahren.
Ihre Eltern leben auf unserer Bärenburg und die wissen sehr gut, dass man einen großen Bogen um uns Bären machen muss.



Mama muss auch mal gucken, was da los ist.



Kommt runter, wir spielen eine Runde .
Wieso glauben die mir das nicht?



Mama meint, das Federvieh weiß um meinen Appetit.
Schade eigentlich … Aber wahrscheinlich fusseln die Federn entsetzlich in meinem Mund.



Meine Mama freut sich, dass ich mich auch allein beschäftigen kann.





Hallo Mama, ich spiele noch weiter.



Sieh doch mal, wir haben sogar eine Art hängenden Garten im Gehege.



So - sauber bin ich jetzt und Frühsport habe ich auch gemacht.
Aber zu einer ordentlichen Morgentoilette gehört natürlich das obligatorische Sandbad.







Eine ausgiebige Rückenmassage beendet mein wundervolles sontägliches Pflegeritual.



Ich habe sogar noch etwas zum Futtern gefunden - Vitamine natürlich.



So ein entspannter Sonntagmorgen kann so klasse sein .





Wie ich sehe, erholt sich Mama anders als ich, sie ruht .





Eigentlich bin ich ja auch ein bisschen müde vom Schwimmen und Toben. Mama, ich komme!
Weil ich schlau bin, lege ich mich auf oder hinter meine Mama.



Da stören mich die blöden Fiete- Rufe der Leute nicht so sehr.
Ob denen wohl gefallen würde, wenn man sie dauernd beim Schlafen stört? Mir gefällt das jedenfalls nicht.

Nix mehr los am Bärengehege, alles pennt, scheinen die Pfaue zu denken.
Sie springen von der Mauer und wollen schauen, was die anderen Pelzträger machen. Möglicherweise ist da ja mehr los.







Aber sie haben Pech gehabt. Vienna ruhte ebenfalls auf ihrer Minianlage.



Bei Wanja saht es nicht anders aus.
Von ihm war hinter dem großen Ball nur eine Tatze zu sehen.



Wanja, der bis Donnerstag Misho gerufen wurde, lebt jetzt allein in Rostock. Sein „wilder“ Bruder Misho, den man bis Donnerstag für Wanja hielt, ist nach Hamburg zurückgekehrt.
Die Verwechslung flog auf, als Misho/Wanja letzte Woche für den Transport kurz in Narkose gelegt wurde. Dabei wurde der Transponder ausgelesen und festgestellt, dass der Misho eigentlich Wanja ist.
Ich denke mal, den Bären ist das ziemlich egal und sie werden rasch auf den richtigen Namen reagieren.

Wanja bleibt erst einmal in Rostock. Aber leider wird er letztendlich in einen anderen Zoo umziehen müssen. Im Polarium werden keine Braunbären leben.

Da der Bär schlummerte, flogen die kessen Pfaue auf die Bärenanlage.
Natürlich war der Wassergraben zwischen den herrlichen Vögel und dem Bären.





Trotzdem unterbrach Wanja seinen Schlummer und machte einem kurzen Lagecheck.





Ganz eindeutig lohnte das Aufstehen nicht.





Gegen Mittag hatten Vilma und Fiete ausgeschlafen.





Mama warte, ich muss noch einmal kuscheln.





Ich habe jetzt erst einmal zu tun und muss prüfen, ob da wer auf der Anlage gewesen ist.
Es könnte ja sein, das Pfau, Storch oder Krähe die Gunst der Stunde genutzt haben.
Das kann übrigens etwas dauern, denn wir Bären prüfen gründlich.









Ihr wollt, dass ich ins Wasser springe?



Nö, nix da, ich bin immer noch müde.



Naja, so richtig müde bin ich auch wieder nicht.





Abe ich fange mal mit gaaanz leichten Übungen an-.



Ooooder ich kuschel mit Mama.





Es ist so cool, Mamas Junge zu sein.







Meine Mama und ich sind ein tolles Team.

Sorry, ich schlaf mal noch ein bisschen. Irgendwie war wohl die Nacht zu kurz.
Gut getarnt hinter Mama schläft es sich am Allerbesten .
Habt ihr mich entdeckt? von mir guckt nur ein Stückchen Tatze hervor.



Ah, du bist schlau und an den Rand der Anlage gegangen. Das ist in Ordnung, denn Leute, die ruhig sind, stören mich nicht.







Inzwischen ist es früher Nachmittag, sagt zumindest mein Magen. Er sagt mir auch, dass es bald Futter gibt.
Huuuunger!!







Mama wartet auch





Blöde Warterei !





Ich habe das Gefühl, die Zeit vergeht heute gar nicht! Dann kann ich auch noch ein bisschen spielen.







Du meinst, da oben kann ich besser sehen, ob der Herr Schoknecht kommt?



Nö, hat leider auch nichts gebracht.
Menno, ich will nicht mehr warten!!



Cool gebrüllt, oder?





Ich glaube, Mama sieht etwas.



Sehen kann ich nix, aber riechen.







Ich soll noch Geduld haben, meint Mama .



Das ist so schwer und anstrengend obendrein. Außerdem glaube ich, dasss ich bestimmt gleich verhungere.









Kannst du nicht irgend etwas machen, dass das Futter schneller kommt?

Mama meint, sie lenkt mich mal ein bisschen ab.

















Mama, hör auf. Ich bin doch kitzlig .











Hatte ich euch schon erzählt, dass ich die beste Mama von der Welt habe?





So, jetzt wartet mal ab. Gleich gähnt ihr alle mit.





Übrigens – süß gucken kann jeder. Ich übe schon mal den Blick vom Opa.





Ich kann natürlich auch schüchtern..



Und selbstverständlich süß






Unsere Untermieter im Anflug. Ich mag sie, denn manchmal lassen sie beim Nest reparieren etwas Spielholz fallen.

Hurra, was sehe ich da – es geht los.







Wenn es um Futter geht, kann Mama sogar die Treppe hoch fliegen .



Ich warte lieber und gucke hungrig. Das klappt immer.







In Mamas Bauch ist auch noch Platz



Heute gab es Eistorte.



Mama kann die viel schneller essen, sie hat ja auch viel größere Zähne.







Für mich ist das noch eine echte Plackerei.





Ihr wisst sicher, wie das endet. Ich futtere bei Mama mit und zwar so lange, bis sie meckert.







Im Graben liegen noch jede Menge Fische. Mama holt sich die jetzt. Ich kriege das leider noch nicht hin.



Aber ich beobachte ganz genau, wie Mama das macht.





Außerdem überprüfe ich, ob auf der Anlage noch ein paar Leckereien zu finden sind.







So, für heute darfst du nach Hause gehen . Vergiß den Alex nicht und bis zum nächsten Mal.

Hallo Gisela,
Du hast Fiete sehr lange beobachtet: beim Spielen, beim Ruhen, beim Kuscheln und wieder beim Spielen. Die Bilder sind klasse. Ich mag, wie Vilma ihren Sohn kitzelt.
Alex sieht gut aus.

Liebe Gisela

das sind ganz herrliche Fotos aus Rostock.
Es macht viel Spaß hier zu stöbern und deine Geschichten
zu den Fotos lesen sich wie eine Geschichte erzählt von
einem kleinen Eisbären der seine Welt erobert.
Die Bilder von den Pfauen sind prima gelungen
Am längsten habe ich bei den Fotos verweilt, auf denen
Fiete auf Mama ruht.

Danke und liebe Grüße an dich

Liebe Gisela ! Das war ein Bericht und ganz viele Bilder mit viel Liebe und ganz viel Herz. Darüber habe ich mich sehr gefreut und freue mich schon auf den September wenn ich endlich nach Rostock kommen kann.
Vielen Dank und ganz liebe Grüsse
Wolfgang

Liebe Gisela

Der Bericht ist wunderbar. Ganz viel spielen, schmusen, schlafen und futtern. So ein Bärenkind wie Fiete hat einen ausgefüllten Sonntag. Die " Kitzelbilder " sind sehr der Hit.
Familie Pfau ist sehr leichtsinnig. Aber solange sie von den Bären nicht erwischt werden ist es in Ordnung.
Den Kopf schütteln musste ich über die Verwechslung von Misho und Wanja. Ich vetrstehe nicht, wie so etwas passieren kann. Ist ja kein Einzelfall.
Die Trennung ist zwar schade, aber für beide Bären wohl das beste. Nun haben sie keinen Stress mehr.
Alex sieht super aus.

Bea

Liebe Giselle

Jetzt habe ich mir Deinen Beitrag schon zum dritten Mal angeschaut. Bestimmt wird es nicht das letzte Mal sein.

Dein Beitrag ist ganz einfach nicht zu toppen! Sensationelle Fotos! Aber was fast noch schöner ist, sind die dazu passenden Kommentare. Sie zeugen von Fantasie, Herzlichkeit, Tierliebe, Charme.

Was ist dieser Fiete für ein zauberhaftes und quirliges Bürschchen.

Ganz, ganz herzlichen Dank! Mein Herz und meine Seele lächeln,

Ich habe mich verliebt ...

... in einen quirligen Bärenjungen (der mich vor allem mit seinem "Spielzimmer im Wasser" so sehr an KNUT erinnert), in seine Geschichten ("Es ist so schön, Mamas Junge zu sein" - "Süß gucken kann jeder" - "Ich kann auch schüchtern" ) und in seine wunderhübsche Mami! Na, wenn "Fiete" nicht der ideale Name für das Bürschchen ist, fresse ich einen Besen! Wenn er mal groß ist, könnte man ihn ja "Frithjof" nennen ...

Ich denke, die Pfauenkinder bewundern lediglich ihr Spiegelbild im Wasser . Es heißt ja: Eitel wie ein Pfau!

Super-, super-, superklasse !

Liebe Gisela

Also ich muss sagen - ich beneide Dich schon ein wenig (oder noch etwas mehr).

Es ist doch ein unglaubliches Geschenk einen kleinen, so hübschen und lebhaften Eisbären aufwachsen zu sehen und Du geniesst das wie ich es würde.
Aber Dank Deinen super tollen Berichten bereitest Du uns im Süden auch ein ganz grosses Vergnügen.

Die Fotos sind Dir (wie immer) ausgezeichnet gelungen und die Kommentare sind so liebevoll und passen perfekt !!

Herzlichen Dank
VIOLETTA

(Ob das mit den jungen Pfauen gut kommt ???)

Liebe Gisela

Das muss ein unheimlich schönes Erlebnis sein, diesen quirligen Eisbärjungen mit seiner Mama so lange beobachten zu können.
Ich begleite dich immer gerne.