Am letzten Donnerstag (05.10.2017) tobte sich der Orkan „Xavier“ in Teilen Deutschlands aus. Auch Berlin war davon betroffen.
Der Zoo, Tierpark und einige große Parkanlagen wurden vorsorglich gegen 14.00 Uhr geschlossen.
Die Tiere wurden in ihre Stallungen gebracht. Das war auch gut so, wie sich später herausstellte.
Leider ließen sich die Flamingos im Zoo partout nicht dazu bringen, in den Stall zu gehen. Das hat leider 18 Flamingos das Leben gekostet. Das tut mir sehr leid.
Ich bin gestern Vormittag in den Zoo gegangen, um zu sehen wie es inzwischen dort aussieht, und ob es den Tieren gut geht. Anschließend bin ich dann noch in den Tierpark gefahren.
Zoo am 08.10.2017
Der Zoo war am Freitag geschlossen, damit die größten Schäden beseitigt werden können.
Bereits am Eingang sieht man die ersten Spuren, die der Orkan hinterlassen hat.
An der Elefantenanlage wurde das Absperrgitter durch einen umgekippten Baum beschädigt.
Die Elefanten freuten sich über die vielen zusätzlichen Zweige mit Grünzeug.
An der Flamingo-Anlage
Die überlebenden Flamingos
Die Takin-Anlage hat es auch böse erwischt.
Großer Schaden auch im Schweinerevier. Das Dach vom Haus des Bartschweines Neo ist eingefallen.
Dieser Baum ist auf das Dach gestürzt.
Im Bärenrevier schien soweit alles in Ordnung zu sein. Balou und Kaveri waren draußen.
Und auch Katjuscha geht es gut.
Auch im angrenzendem Tiergarten fielen einige Bäume um. Zum Glück ist der Weg zu den Alpakas diesmal verschont geblieben.
Der süßen Familie geht es auch gut.
Wenn man durch den Zoo geht und die Schäden betrachtet, ist das kein schönes Gefühl. Um so schöner ist es, wenn einem das süße Alpaka anlächelt. Man lächelt automatisch zurück.
Auch bei den Alpakas lagen viele kleine Zweige und auch Laub im Gehege. Sie mögen das.
Mama und Tochter knabbern gemeinsam an einem Zweig.
Auf dem Erweiterungsgelände
Auch hier freuten sich die Tiere über die extra Portionen Laub
Der Streichelzoo hatte wohl am Samstag auch noch geschlossen. Gestern war er wieder für die Besucher zugänglich.
Auch hier ist alles in Ordnung, und den Tieren geht es gut.
Bei den Kaninchen gibt es süßen Nachwuchs.
Das Fohlen von Shetland-Pony Vroni ist mächtig gewachsen, und ein hübsches Pony geworden.
Bei den Hinterwälder Rindern gibt es auch schon wieder Nachwuchs. Nach Dolly und Molly kam jetzt ein weiteres kleines Mädchen zur Welt.
Die Kleine ist sehr munter, und hüpfte ausgelassen über die Anlage.
Maya
Die Pandaanlage sah unbeschädigt aus. Meng Meng und Jiao Qing waren in ihren Innenräumen und knabberten Bambus. Ich bin nicht durch den ganzen Zoo gegangen, weil ich noch in den Tierpark wollte.
Die Murmeltiere wurden wohl durch den Sturm "beflügelt". Ich hörte ein lautes "quieken. Bis Frau Murmeltier aus dem Ausgung guckt, auch mit einem Lächeln im Gesicht. Und als ich zu dem Gequieke noch spezielle Bewegungen sah, merkte ich, da haben zwei Murmels sehr viel Spaß.
Vielleicht bekommen wir ja dann im Frühling süßen Nachwuchs präsentiert.
Solange die Murmeltiere noch nicht im Winterschlaf sind, haben auch die Spatzen einen reich gedeckten Tisch.
Ich beendete meinen Zoorundgang und bin in den Tierpark gefahren. Den Tierpark hat es noch schlimmer erwischt. Er hat ja auch viel mehr Baumbestand. Ich weiß nicht wie es oben im "Gebirge" ausgesehen hat. Da wird der Orkan sicher auch sehr gewütet haben. Ich bin auch nur einen Teil vom TP abgelaufen, aber das sah teilweise schon recht schlimm aus.
Ich hoffe, dass hier alle Tiere überlebt haben. Es gab jedenfalls diesbezüglich keine negativen Meldungen.
An vielen Wegen lagen die zusammengefegten Äste und das Laub. Einige Wege waren noch gesperrt.
Auf dem Weg zur Eisbärenanlage
Tonja geht es gut. Sie saß auf der Anlage und betrieb Fellpflege. Wolodja war drinnen, da die beiden zurzeit getrennte Wege gehen. Aber auch dem Teddy geht es gut.
Auf dem Weg zur Haustier-Anlage
Auch hier freuten sich die Tiere über kleine Bäumchen und Laub.
Aufgrund des vielen Regens gab es viele große Pfützen und auch sehr matschige Wege.
Auch die Nashorn-Anlage war eine ganze Schlammlandschaft. Thanos hat es wohl gefallen, so verschmitzt wie er grinst.
Auf der Zebra-Anlage
Richtung Schloss
Auch der Storch war mit dem Laub beschäftigt.
Der Gibbon hing in schwindelnder Höhe am Klettergerüst. Zum Glück war es am Sonntag nicht sehr windig.
Auch eine kleine Aufmunterung zwischendurch. Die Lamas standen am Schloß, und man durfte sie streicheln, und den Pflegern auch Fragen stellen.
Das kleine Mädchen freute sich riesig. Die Tierparkbahn hielt an, und sie wurde von einem Lama begrüßt. Sie durfte das Lama auch füttern. Die Leckerlis bekam sie von der Pflegerin.
Auf dem Weg zurück Richtung Bärenschaufenster. Vorbei an den Hirschanlagen. Auch hier war noch ein Weg gesperrt.
Im Hirschgehege
Neugieriger Wapiti
Auch das Gehege der Hängebauchschweine wurde beschädigt. Der beschädigte Zaun wurde durch ein Gitter ersetzt. In der Anlage selbst lagen viele große Äste.
Der beschädigte Baum an der Schweineanlage
Richtung Ausgang
Das war mal ein ganz anderer Zoo/Tierparkbericht als gewohnt. Aber das gehört leider auch dazu, wenn man aktuell berichten möchte.
Aber in Zukunft hoffe ich natürlich, dass es solche Bilder nie wieder geben wird.
Wenn man bedenkt, dass die Mitarbeiter im Zoo bereits seit Freitag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sind, kann man sich vorstellen, wie schlimm es direkt nach dem Unwetter ausgesehen hat.
Daher geht hier auch ein großer Dank an alle Mitarbeiter des Zoos und Tierparks, die emsig daran gearbeitet haben, um den Zoo den Besuchern schnellstmöglich wieder zugängig zu machen, und auch dafür gesorgt haben, dass ihre Pfleglinge das Unwetter gut überstanden haben.
Ich bin froh, dass es außer den Flamingos, alle andewen Tiere den Orkan überlebt haben.