Ich war auch in diesem Jahr häufig im Bärenwald. Leider hat mir die Zeit gefehlt, regelmäßig davon zu berichten.
Deshalb wird das ein längerer Fotobericht von einem heißen und extrem trockenen Bärenwaldsommer.
Eigentlich begann der Sommer in diesem Jahr im April und er hält an bis zum heutigen Tag.
Nicht nur wir Menschen, auch die Pflanzen und Tiere kämpfen immer noch mit der Hitze und der Trockenheit.
Glücklicherweise haben die Bären den Wald, um sich im Schatten auszuruhen und genügend Wasser, um sich immer wieder abzukühlen.
Jedes Jahr im späten Frühjahr verändern die Bären ihr Äußeres. Sie legen ihren dichten Winterpelz ab und sehen während des Fellwechsels manchmal echt witzig aus.
"Wehe ihr lacht über meine Ohren. Die sehen eben so aus, wenn ich mein Sommerkleid anlege."
"Schaut mal nach nebenan. Die Sylvia sieht auch nicht anders aus."
"Von Balou will ich gar nicht erst reden."
"Nix da, ich laß´ mir nicht auf die Ohren gucken - sagt Luna und flitzt einen Baum hinauf."
Mary und Balou hatten im Mai noch keine Zeit für den Fellwechsel. Die Beiden hatten ganz andere Dinge im Sinn, schließlich war Paarungszeit.
"Also hier wird man doch wirklich überall entdeckt."
"Nix da Balou, das ist mein Versteck. Du passt sowieso nicht hinter den Baum."
"Das wollen wir doch erst einmal sehen!"
"Okay, Okay, du hast Recht. Für so ein Stämmchen bin ich wirklich zu stattlich."
Die einigermaßen kühlen Morgenstunden nutzten die Bären, um in Ruhe zu frühstücken:
Michal leert hier gerade einen Futterball.
Pavle liebt es, das Futter von seiner Tatze zu essen.
Futter auf der Tatze, das kann auch Tapsi
Sylvia hat eine ganz eigene Methode entwickelt.
Sie hält ihre Möhre mit der verkrüppelten Tatze fest und beißt Stück für Stück ab.
Schon Michal und Tapsi liebten den großen Felsbrocken, auf dem immer wieder Leckereien angerichtet waren.
Jetzt steht Luna dort und futtert.
Tapsi ist schon satt, während in Michals großen Bauch immer noch ein bisschen mehr hineinpasst.