Hallo, Ihr Lieben ! Was war das für ein Sonntag. Eigentlich wollten wir nur mal flott dem Oberbürgermeister und der First Lady unsere Aufwartung machen - aber es kam ganz anders wie geplant.
Der Samstag hatte ja hochsommerliches Wetter und da haben wir gedacht, dass wir uns am Sonntag auch hochsommerlich bekleiden können. Als wir schwer bepackt zu Hause losgegangen sind war die Welt ja auch noch in Ordnung aber als wir am Hauptbahnhof von Larsbergen ausgestiegen sind ging die Welt unter. Wir brauchten nur die Wallkürenallee rauf und waren bis auf die Haut nass. Wir haben uns dann - nach 30 Min. Wartezeit -in der Zootruhe neu einkleiden können und sind dann mit etwas Verspätung in Richtung Audienzzimmer gegangen. Die Larsbergen Allee sah noch sehr übersichtlich aus obwohl doch schon einige Besucher und Bittsteller unterwegs waren.
Die Zaungäste, die uns beobachteten waren von dem starken Regen auch nicht sehr bgeistert. Die Flamingos hatten - alle-
samt - die Köpfe unter dem Gefieder versteckt. Die Papageien waren garnicht erst aus ihren Hütten gekommen und die Schildkröten hatten auch ihr Parkhaus aufgesucht.
Nur ein einsamer Tapir, der sich trotz des starken Regens vor die Türe gewagt hatte, begrüßte uns sehr freundlich.
Das Wasser floß in reißenden Flüssen die Larsbergen Allee herunter und wir bogen mit schnellen Schritten ins Audienzimmer ein. Denn auch bei den Kurzkrallenottern war heute "tote Hose".
Zum Glück hatte ich meine Sonnenblende dabei - so konnte wenigstens mein Objektiv nicht nass werden.
Durch unseren Boxenstopp an der Zootruhe waren wir zwar jetzt warm angezogen aber auch eine 1/2 Stunde im Zeitverzug. Das war natürlich nicht nur uns aufgefallen. Die Seelöwenfütterung war bereits beendet und Cosima und ihre Freundinnen schwammen schon ruhig ihre Runden.
Damit ich jetzt nicht noch Ärger mit dem Staatsoberhaupt bekomme sage ich nur noch: " Herr Oberbürgermeister übernehmen sie".
Im Gegensatz zu dir, Sammyline bin ich auch im Regen pünktlich auf meinem Dienstsitz und regiere. Ist ja schon gut, Herr Oberbürgermeister, fang schon an.