Wir waren am Freitag im Alternativen Wolf- und Bärenpark in Schapbach im Schwarzwald.
Der Park wurde im August 2010 eröffnet und wird von Vier Pfoten unterstützt. Dort leben jetzt auf 10 Hektar 6 Braunbären und 3 Wölfe. Die erste Bärin im Park war Jurka (15 Jahre alt). Sie ist die Mutter von Bruno, der 2006 in Bayern erschossen wurde. Sie hielt sich auch in der Nähe menschlicher Siedlungen auf, wurde deshalb eingefangen und lebte 3 Jahre lang in Italien in einem kleinen Käfig. Im November kamen die drei Brüder Schapi, Poldi und Ben dazu. Sie haben ihre ersten Jahre im Zirkus verbracht und lebten dann 15 Jahre in einer Lkw-Garage. Die drei sind ca. 20 Jahre alt und durch die schlechte Haltung gesundheitlich schwer angeschlagen. Sie haben schwere Arthrose. Schapi ist total blind, und Ben oder Poldi, ich weiß es nicht mehr so genau, fast blind. Auf Bitten des Veterinäramtes wurden dann noch 2 Bärinnen (beide 27 Jahre alt) im Juli 2011 übernommen. Kaja und Leoni sind zwei "ausgediente" Zirkusbärinnen, die beide in einem Zirkuswagen hausen mussten.
Im September wurde im Auftrag des WDR dort im Bärenpark eine Dokumentation "Brunos Brüder" gedreht mit Hannes Jaenicke als Moderator. Irgendwann muss das ja mal gesendet werden. Es hat mir sehr gut dort gefallen. Im Park soll noch viel gemacht werden. Er soll auch auf 20 Hektar erweitert werden, um noch weitere Bären und Wölfe aufnehmen zu können. Das nächste Mal werden wir uns zu einer geführten Fütterung anmelden.
Wir haben nicht viele Bilder machen können. Es waren nur 3 Bären zu sehen (davon 2 schlafend) und die Wölfe waren auch unsichtbar.
#3 von
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, 15.10.2011 18:25
Hallo Ursula, danke für den Bericht und die Fotos. Ich finde es nicht schlimm, wenn man nicht alle Tiere sieht. Wenn sie sich zurück ziehen ist das doch okay. Würde ich mir auch in Zoo und Tierpark wünschen.
#5 von
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, 15.10.2011 18:44
Hallo Ursula
Ich hatte die Eröffnung des Parks und Jurkas Ankunft in der Presse verfolgt. Ein sehr gutes Projekt und so schön gelegen. Wieder konnte einigen Bären aus schlechter Haltung geholfen werden. Bravo! Danke, dass Du dort mal vorbeigeschaut hast.
#6 von
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, 15.10.2011 19:12
@Ursula L
Auch von mir ein herzliches* Dankeschön* für den anrührenden Bericht aus dem "anderen Bärenpark". Ich bin immer wieder begeistert über die fabelhafte Arbeit von "Vier Pfoten". Und ob man nun einen oder mehrere Bären sehen kann, ist auch für mich nicht wichtig. Hauptsache, den Tieren geht es gut!
Na klar Uli, nächstes Jahr werden wir wieder dort hinfahren. Ich habe gleich eine Teilpatenschaft für Kaja übernommen. Die kann ich nämlich schon erkennen. Sie hat eine ganz putzige Ohrenform. Die Bären sind teilweise wirklich sehr propper - 300-370 kg.
Bearnini, der Bärenpark ist ein Projekt des "Förderverein Alternativer Bärenpark e.V." Sie werden nur von Vier Pfoten unter- stützt.
Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man nicht alle Tiere sieht. Aber die Fotoausbeute ist dann mager.
#10 von
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, 15.10.2011 20:54
Ich stelle mal den Link vom Bärenpark dazu, weil ich die Geschichte der Interaktion der Wölfe mit den Bären so spannend fand: http://www.baer.de/site2010/
Thank you very much, dear Ursula, for your interesting report. To tell you the truth, I am planning to go there, to visit sweet Jurka, who arrived from Italy after many, many adventures on the Alps. I am happy that these unlucky bears and wolves can now have a beautiful place to live quietly in.
lieben Dank für Deinen Bericht und Bilder von dem alternativen Wolf- und Bärenpark ! Ich wußte gar nicht, dass Jurka in einem Bärenpark ist - es freut mich sehr, dass sie nun in Sicherheit ist und nicht das gleiche Schicksal von ihrem Sohn Bruno erleiden muss.
Ich finde es toll, dass die Tiere so große Gelände haben, dass sie ihre Ruhe genießen können.
heute hatte ich endlich Zeit, deinen interessanten Bericht über den alternativen Wolf- und Bärenpark zu lesen. Ich habe schon einiges über dieses Projekt gehört und gelesen, aber es ist immer wieder besonders schön, ganz persönliche Eindrücke geschildert zu bekommen.
Besonders interessant finde ich, dass in Schapbach Bären und Wölfe vergesellschaftet werden. Das funktioniert so gut, weil die Tiere genügend Rückzugsmöglichkeiten haben und sich aus dem Weg gehen käönnen, wenn sie das denn wollen.
Diese Projekte für geschundene Tiere sind einfach eine großartige Sache.