Emilia
Ihr könnt euch denken mit welchen gemischten Gefühlen ich heute zu den Katzen gegangen bin.
Ich habe gar nicht mehr die Leiter genommen, habe mich zwar stimmlich bei Emilia angekündigt, damit sie keinen Schreck bekommt sollte sie da sein und dann sah ich sie im Hochsitz. .
Ich hätte laut jubeln können, wenn ich ihr damit keinen Schreck eingejagt hätte und den auf den Plan gerufen hätte.
Emilia kam laut miauend auf mich zu (viele Schritte kann sie ja dort nicht gehen) und versuchte den Kopf durch den Spalt zu drücken.
Ich konnte gar nicht so schnell den Napf füllen, wie sie ihn mir fast aus den Händen gerissen hat.
Dann schob ich noch das Trockenfutter und die Wassermilch durch den Spalt, auf die Milch stürzte sie sich auch sofort.
Manno, du alte Ziege,wo warst du nur die drei Tage, du hast mir wieder den Blutdruck so hoch gejubelt, habe ich ihr noch mit auf den Weg gegeben.
Heute gehe ich nochmal um 16 Uhr zu ihr, sie hat einiges aufzuholen, außerdem war für den Klecks Sahne da oben kein Platz mehr.
Als nächstes bin ich in den Pferdestall gegangen und habe Jamie gerufen. Er kommt immer laut miauend aus der Verkleidung und stürzt sich jetzt auch auf das Futter.
Die beiden Katzen haben schon lange gemäkelt, zwar war das Futter am nächsten Tag alle, aber sie haben in meinem Beisein nicht gefressen.
Nun habe ich doch teureres Futter gekauft und darauf stürzen sich beide.
Nun, dann soll es eben so sein...
Der Berliner Nachbar war so unsensibel mir zu erzählen, dass Füchse liebend gerne Katzenfleisch fressen. Buddelt man tote Katzen nicht tief genug ein, werden sie oft von Füchsen wieder rausgeholt.
Das hat nicht dazu beigetragen, dass ich ruhiger wurde. Ich weiß ja nicht ob Emilia auf drei Beinen gut flüchten kann.