RE: Die Spreewaldkatzen

#8971 von SpreewaldMarion , 23.06.2019 16:19

Es gibt Tage, allerdings bisher sehr wenige, wo ich mir sage... wäre Murkel mit ihren Babys nur nicht zu uns gekommen.
Ich müsste nicht seit 8 Jahren täglich füttern gehen, müsste nicht zum Tierarzt um Medikamente zu kaufen, müsste nicht das viele Futter kaufen, hätte keine Sorgen um die Katzen, müsste mir keine Gedanken machen wie ich die Katzen und den Hund unter einen Hut bekomme, müsste mir nicht jeden Morgen den Wecker stellen wenn der Hund da ist, um nicht zu versäumen wenn er um 7:30 Uhr Gassi geht und ich eine halbe Stunde Zeit habe die Katzen zu versorgen.
Mir wäre es egal wenn ein Waschbär auf unserem Grundstück wäre und wir müssen nicht sehen wie wir ihn wieder los werden.
Auf der gelben Tonne liegt ein schwerer Stein, ebenso auf der Komposttonne.
Die Futterhäuser für die Vögel bleiben leer.
Ich habe gelesen man soll Krach machen oder helles Licht anmachen um ihn zu vertreiben.
Aber geht er weg kommt ein neuer.

Und dann bin ich wieder so froh dass Murkelchen zu uns gekommen ist, so eine liebe anhängliche Katze hatten wir noch nie.
Wie ich heute auf diese Gedanken gekommen bin?
Emilia kam an den Wohnwagen laut miauend auf mich zugelaufen, sie ist nicht nur dünn, aus ihrem süßen Gesicht ist ein altes, ganz trauriges Gesicht geworden.
Sie hatte großen Hunger und hat sofort Trockenfutter gefressen.
Zum Glück hatte ich einen Sheba Cremesnack mit, den hat sie auch gerne genommen.
Die Situation in der sich Emilia befindet hat mich heute sehr traurig gemacht.
Wann wird sie sich endlich mit Jamie anfreunden, es sind doch Geschwister.
Sie könnten beide im Holzstapel leben und zusammen kuscheln.
A u. B erzählen wir nichts von dem Waschbär, sonst untersagen sie mir noch, dass ich die Katzen dort füttern gehe.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8972 von ConnyHH , 23.06.2019 16:57

Hallo liebe @SpreewaldMarion

so wie ich das sehe, ist das Waschbär-Baby verzweifelt auf Nahrungssuche und vermute, eine Mama wird es zu dem Baby wohl leider nicht mehr geben, denn sonst würde es nicht alleine umherstromern und immer wieder bei Euch auftauchen.

Man kann nun zu Waschbären stehen wie man will und ich verstehe auch Deine Sorge wegen der Katzen, aber ich wäre nicht in der Lage, das Waschbärbaby hungern zu lassen.
Kannst Du Dich nicht bei Dir an den Tierschutz wenden, um Hilfe bitten und dass sie Dir evtl. Tipps geben können?



Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8973 von Sylvia S , 23.06.2019 17:27

Liebe Marion,

es tut mir sehr leid, dass Emilia so dünn und traurig ist Es ist immer schwierig, wenn die Katzen so schüchtern sind. Das hat sie anscheinend nie abgelegt, auch wenn sie doch eigentlich recht eng mit Dir lebt und von Dir versorgt wird. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, vielleicht freundet sie sich doch noch mit Jamie an und die beiden leben friedlich miteinander.

Als wir die Waschbären auf unserem Grundstück entdeckt haben, war ich noch ganz naiv und dachte, vielleicht nimmt unser Zoo in der Nähe sie. Den Zahn hat man mir gleich gezogen, die nehmen keine Waschis. Ich krieg es nicht mehr ganz zusammen, aber es war auch von abschießen die Rede. Das wollten wir natürlich auch nicht. Bis jetzt leben die Waschis ja auch ganz friedlich bei uns und wir hoffen, dass es so bleibt.


 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8974 von SpreewaldMarion , 23.06.2019 17:36

Mir hat das keine Ruhe gelassen und ich bin nochmal gucken gegangen ob ich Emilia sehe.
Flüstern habe ich ihren Namen "gerufen" und ich hörte es poltern.
Sie kam vom Dach eines Wohnwagen runter.
Wie sie dort hoch kommt ist mir ein Rätsel.
Das mitgebrachte Futter blieb unberührt, sie wollte nur kuscheln.
Sahne und noch einen Cremesnack hat sie aufgeschleckt.
Das Nass Futter stand unberührt da, ich habe es weg geworfen, es wimmelt von Ameisen.
Ich setzte mich zu ihr, sie legte sich auf einen kleinen Teppich und jedesmal wenn ich zu ihr sagte... Du bist meine Süße... hat sie sich hin und her gekugelt.
Eine halbe Stunde ging das so und ich habe mich geärgert, dass ich keine Kamera mit genommen habe.
Jamie hat uns nicht bemerkt.
Als Emilia aufstand habe ich ein Schüsselchen mit Trockenfutter auf die Couch gestellt, einen Klecks Sahne drauf und Emilia hochgehoben. Meine Güte, ein Leichtgewicht, vielleicht 3 kg.
Sie hat die Sahne aufgeschleckt und weiß nun wo ihr Futter ist.
Ich hoffe der Waschbär bleibt weg.


Marion

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8975 von Sylvia S , 23.06.2019 18:09

Marion das freut mich sehr Ich kann Deine Sorgen so gut verstehen. 3 kg ist aber noch in Ordnung. Als Moon vor kurzem so krank war, wog sie unter 2 kg, das war schon sehr, sehr wenig. 3 kg geht noch. Und Emilia nimmt ja vielleicht auch wieder zu, wenn sie jetzt öfter anzutreffen ist


 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8976 von GiselaH , 24.06.2019 20:38

Liebe Marion,

was soll ich schreiben? Ich verstehe deine Sorgen um Emilia gut und auch, dass du den kleinen Waschbär nicht in der Nähe haben willst.
Leider sind diese possierlichen kleinen Bären in unserem Land überhaupt nicht mehr gern gesehen.
Mir tun sie sehr leid, denn sie können überhaupt nichts dafür, dass sie hier sind. Dafür haben Menschen gesorgt.
Vielleicht kannst du deinen Tierarzt anrufen und fragen, ober er jemanden kennt, der Waschbären halten darf.
Einen Versuch wäre das vielleicht wert.

Was Emilia und Jamie betrifft, da drücke ich ganz fest die Daumen, dass das irgendwie gut wird.
Aber das weißt du ja.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8977 von SpreewaldMarion , 24.06.2019 22:19

Gisela
Ich habe schon einige Telefonate geführt und auch gehört, dass Waschbären bejagt werden, vor allem Jungtiere.
Ich muss mich mit dem Jagdpächter in Verbindung setzen.
Wenn wir das Waschbärchen in Murkel Transportkorb bekommen hätten, wäre das Wilderei und ist verboten.
Wir hätten ihn auch nicht in den Wald bringen dürfen.
Jetzt sehen wir ihn nicht mehr, aber in den beiden Tagen war klar, dass er nicht verhungern wird. Es lagen einige kaputte Schneckenhäuser im Garten, dass hatten wir noch nie.
Und das Tier, dass er auf unserer Terrasse in der Mangel hatte war ein kleiner Maulwurf.
Die Reste hat er übrig gelassen.
Ich werde noch den Tierarzt um seine Meinung fragen, mir wäre es aber lieber er würde zurück in den Wald gehen und nicht in die Mangel von einem Jagdpächter geraten.

Ich weiß genau, wenn A u. B bemerken, dass eventuell ein Waschbär das Futter der Katzen frisst werden sie versuchen, das Füttern weiter einzuschränken. Und dann bleibt auf jeden Fall Emilia auf der Strecke.
Sie frisst kaum in meiner Gegenwart.
Und so niedlich wie ich die Waschbären vom Aussehen finde, nicht von dem was sie anstellen und verwüsten, mir sind dann doch die Katzen näher als ein Waschbär.
Er soll leben und in den Wald zurück gehen, hinbringen dürfen wir ihn ja nicht.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8978 von GiselaH , 24.06.2019 23:05

Du machst alles richtig, auch wenn es schwer fällt.
Hoffentlich geht das Bärchen wirklich zurück in den Wald.

 
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RE: Die Spreewaldkatzen

#8979 von Ursi , 25.06.2019 07:07

Ich bin auch keinesfalls fürs töten ! Auch das niedliche Jungtier hat ein Recht auf Leben...

Vielleicht hilft Dir dies Marion:

https://www.t-online.de/heim-garten/gart...en-koennen.html


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8980 von SpreewaldMarion , 25.06.2019 07:43

Danke liebe Ursi für den Link.
Ich lese seit 3 Tagen nichts anderes als Ratschläge zu Waschbären.
Über nicht füttern, Mottenkugeln auslegen usw.
Ich sehe für das Waschbärchen die einzige Chance zum Überleben ( dass er selbständig frisst habe ich gesehen und wir haben es am rasanten schwinden unserer Meisenknödel gemerkt, leider zu spät.), dass er in den Gärten nichts fressbares findet und in seinen Lebensraum zurück geht.
Auch er wird groß, auch er vermehrt sich, hat Junge, die dann verteidigt werden bis zum Töten von Katzen.
Muss ich den Jagdpächter einschalten ist das sicher ein Problem.
Er ist unser Ortsvorstand und ein A....


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8981 von SpreewaldMarion , 25.06.2019 14:00

Mein erster Weg bei den Katzen führt mich jetzt immer zu den Wohnwagen und ich rufe Flüstern nach Emilia.
Sie kam laut miauend unter einem Wohnwagen vor.
Sie bekam sofort ein Schälchen Trockenfutter auf das sie sich stürzte.
Bevor ich die Sahne fertig hatte miaute es in Stereo und Emilia lief fauchend unter den anderen Wohnwagen.
Der Dicke lässt uns keine 2 Minuten alleine.
Die Sahne hingestellt in der Hoffnung, wenn wir weg sind, dass Emilia wieder vor kommt.
Jamie bekam sein Menue am Holzstapel, wenn er satt ist hebe ich ihn hoch in den Holzstapel, er bekommt nochmal Sahne.
Teppich davor und der Trick klappte, er ließ mich mit Emilia 30 Minuten alleine.
Das Feuchtfutter nimmt sie gar nicht, aber Leckerchen sofort.
Sahne, Sheba Snack, Hähnchenbrustfilet, Leckerstange und ein paar Bröckchen Schweinefilet, was ich für die beiden übrig gelassen habe.
Eine volle Schale Trockenfutter habe ich da gelassen, muss abends nochmal hin und gucken ob sie leer ist.
Wenn nicht nehme ich sie wieder mit.
Auf dem Grundstück ist nicht ein bisschen Schatten und nach fast einer Stunde wollte ich nur noch weg.
Da lief der Schwarze in den PFERDESTALL, auch das noch.
Ich hinterher, Feucht-und Trockenfutter hingestellt und dann nichts wie weg. Es waren schon 30 Grad.






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RE: Die Spreewaldkatzen

#8982 von SpreewaldMarion , 25.06.2019 14:05




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RE: Die Spreewaldkatzen

#8983 von Ursi , 25.06.2019 14:43

Ach wie schön Emilia

Schön das Du etwas Zeit mit ihr hattest
Wo können die Katzen trinken ? Sie kommen ja nicht an Euren Teich denke ich....

Wow, das ist ja immer eine logistische Höchstleistung die Du vollbringst
Was macht man nicht alles für die Katz(en)


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8984 von SpreewaldMarion , 25.06.2019 16:17

Ursi, an jeder Stelle wo sich die Katzen aufhalten steht ein Wassernapf, die ich jeden Tag nachfülle.
Erst seit diesem Jahr trinken EM und Jam Wasser.
Ein Glück, die Katzenmilch wird zu schnell sauer.


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RE: Die Spreewaldkatzen

#8985 von Sylvia S , 25.06.2019 16:41

Hallo Marion

täuscht das jetzt? Ich finde Emilia sieht gut aus auf Deinen Bildern Dank Deiner guten Pflege nimmt sie bestimmt bald wieder zu

Es ist anscheinend sehr schwierig, Waschbären umzusiedeln. Es tut mir sehr leid, dass Du jetzt auch noch diese Sorgen hast. Hoffentlich findet sich für alle eine gute Lösung


 
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