Forum Übersicht - RE: Berlins Wappenbären "Maxi" & "Schnute" - 6

Wie gut, dass man den Bären ihre Winterruhe nicht nimmt.
Offenbar hat man doch nicht das Herz, Maxi und Schnute nur aus finanziellen Gründen schnellstmöglich abzuschieben.

Hallo Bea,

ich bin auch froh, dass man die Bären in der gewohnten Umgebung in Winterruhe gehen läßt. Für die nächsten Monate gibt es kein Platzproblem und obendrein ruhen Maxi und Schnute ganz komfortabel mit Fußbodenheizung. Das gönne ich den beiden Bären von Herzen.

Allerdings steht in dem BZ Artikel, dass es 2014 wohl kein Geld mehr für den Unterhalt der Bären geben wird. Wenn das tatsächlich so angekündigt wurde, dann sollte man die beiden Tiere im Frühjahr 2013 umsiedeln. Das wird doch von Jahr zu Jahr problematischer.

Gisela

Bärenfreunde ,

ich habe die Mühle heute extra früh angeworfen um Euch einen neusten Artikel über Maxi&Schnute im Kinderspiegel zu senden. Leider nicht onlinie vorhanden. Der Artikel ist von Grit Thönnissen und hat die Tendenz die alten Bären im Zwinger zu belassen. Der Tierarzt weiß nicht ob sie die notwendige Narkose heil überstehen würden. Das Jahr 2013 bleiben sie noch im Zwinger. Dann muß man abwarten, wie Mutter Natur die Dinge regelt.

Bärige Grüße,
Rena

Berlins Wappentier

„Wir Berliner wollen was Lebendiges“
von Andreas Conrad

Berliner auf Abruf. Nur mit Glück bekommt man Maxi und Schnute derzeit zu sehen. Die beiden Braunbären halten Winterruhe und verlassen ihre Wohnhöhlen selten...

Die Entscheidung über die Zukunft des Bärenzwingers am Märkischen Museum ist aufs Frühjahr vertagt.
Seine Entstehung geht auf die 700-Jahr-Feier Berlins zurück. Initiator war ein hoher Beamter in Goebbels’ Propagandaministerium.

Quelle und ganzer Bericht:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 24982.html

Danke für den Link, Sylvia.
Der Stil des Artikels gefällt mir teilweise nicht, aber er steckt voller interessanter Informationen.

Über diesen Satz war ich (positiv) überrascht:

Zitat

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Mittlerweile war der Tierpark für die Bären zuständig, dessen neuer Chef Bernhard Blaszkiewitz den Zwinger wegen der hohen Kosten und besonders der nicht artgerechten Haltung der Tiere schließen wollte.

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Zitat

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Blaszkiewitz den Zwinger wegen der hohen Kosten und
besonders der nicht artgerechten Haltung der Tiere schließen wollte.

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...na da müßte er noch so einiges Andere schließen...


Crissi

Ein sehr interessanter Artikel

Da Maxi und Schnute in Winterruhe sind habe ich nicht damit gerechnet, dass irgendetwas in Bezug auf ihren Verbleib im Bärenzwinger passiert. Aber falsch gedacht:

Zitat

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20.12.2012 - Bezirksverordnetenversammlung beschloss, dass für beide Braunbären ein neues Zuhause gesucht werden soll.

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Zitat

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Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte teilten nach einer Sitzung am Donnerstagabend mit, ein entsprechender Antrag der Grünen-Fraktion, alle Abgabeoptionen für die Bären zu prüfen, sei mehrheitlich beschlossen worden.

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Hier der kurze Artikel:

http://www.bz-berlin.de/bezirk/mitte/ne ... 05614.html

Hoffentlich sterben die an eine Fußbodenheizung gewöhnten und alten Bären nicht nach krzer Zeit. Auch für Tiere gilt, alte Bäume verpflanzt man nicht.

Vielleicht löst sich das Problem von selbst (keine neue Unterbringungsmöglichkeit, Amtsarzt verbietet Transport, Sponsor, natürlicher Tod usw.).

Hallo Rena,

die Sache mit der Fußbodenheizung macht mir auch Sorgen. So etwas gibt es im Bärenwald Müritz nicht und ich weiß leider nicht, ob der Wildpark Johannismühle eine solche Heizung für die Tiere hat.
Ansonsten kann sich ein Bär mit 26 Jahren durchaus noch gut umgewöhnen. Maxi ist mit ihren 31 Jahren schon ziemlich alt und für sie würde es nicht so einfach sein. Man hätte die Bären schon viel früher artgemäß unterbringen müssen!

Gisela

Aus für Berliner Bärenhaltung
21.12.12 / HP von 'Vier Pfoten'

Der Bezirk Berlin-Mitte will die Bärenhaltung beenden. VIER PFOTEN begrüßt diese Entscheidung und bietet erneut den BÄRENWALD Müritz als neues, artgemäßes Zuhause für Maxi und Schnute an.

Die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte hat am 20. Dezember beschlossen, die Bärenhaltung im Köllnischen Park aufzulösen. Die beiden Stadtbären Maxi und Schnute sollen laut eines Antrags der Grünen-Fraktion, welcher in der Versammlung mehrheitlich angenommen wurde, möglichst zeitnah in eine alternative Unterbringung überführt werden....

Quelle und ganzer Bericht:
http://www.vier-pfoten.de/de/de/projekt ... enhaltung/

In der BZ steht heute dieser Artikel

Maxi und Schnute: Zu schwach zum Reisen?
23. Dezember 2012 08:08 Uhr, Uwe Steinschek | Aktualisiert 14:27

Ein unabhängiger Experte soll klären, ob der Zustand der Tiere einen Transport ins Bärenexil zulässt.

Sie bleiben, sie gehen, sie bleiben, sie gehen – im Fall der Berliner Braunbären Maxi und Schnute wird schon lange verhandelt. Sicher ist: Bis März 2013 bleiben die Tiere in der Stadt. Darauf hatte sich der Hauptausschuss der BVV Mitte verständigt. Doch bis Ende des kommenden Jahres sollen sie dann verlegt werden. In ein größeres Gehege, außerhalb Berlins. Ob das jedoch geschieht soll nun ein unabhängiger Sondergutachter klären...

Quelle und ganzer Artikel:
http://www.bz-berlin.de/ratgeber/tiere/m...cle1606921.html

Video
Erneut Streit um Stadtbären
15.01.2013 12:15 Uhr / Von Wolf-Hendrik Müllenberg

Zitat

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Die Bärenfreunde wollten am Montag eigentlich nur den 27. Geburtstag von Braunbärin Maxi feiern. Daraus wurde nichts. Tierschützer nutzen den Ehrentag, um am Köllnischen Park erneut für die Freiheit von Maxi und Schnute zu demonstrieren.

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Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/video ... 31908.html

Ich bin auch mal gespannt wie es weiter geht
ich habe sie einmal gesehen
aber so wie ich weiß sind sie schon ganz lange da ?

klar wünscht man sich das beste

man sagt auch
ein alter Baum sollte man nicht verpflanzen
Birgit

"tatort bärlin"

Zitat

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Der Schauspieler Andreas Hoppe („Tatort“) und die Tierschutzstiftung „Vier Pfoten“ wollen am Dienstag (19. Februar) in Berlin für die Freilassung der Stadtbären Maxi und Schnute demonstrieren. Vor einem Banner mit dem Slogan „tatort bärlin - Bärenwald Müritz statt Bären-Zwinger“ wollen sie die Stadtverwaltung Berlin-Mitte auffordern, die beiden Braunbären an den Bärenwald Müritz in Mecklenburg-Vorpommern zu übergeben, teilte der Bärenwald am Freitag in Stuer bei Plau am See (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) mit.

Anlass für die Protestaktion ist, dass die Bezirksverordnetenversammlung am 21. Februar darüber entscheidet, ob der Bärenwald Müritz als mögliches neues Zuhaus für die beiden Tiere in Frage kommt. Bei dem Bärenwald handelt es sich um das größte Bärenschutzzentrum in Westeuropa. In dem 16 Hektar großen naturnahen Schutzzentrum, das von „Vier Pfoten“ initiiert worden war, leben bereits 17 gerettete Braunbären.

Nach Auffassung von Andreas Hoppe, der in der „Tatort“-Reihe einen Ludwigshafener Kommissar spielt, gehören Wildtiere in die Wildnis und „keinesfalls in kleine Käfige“. Die beiden Berliner Bären würden derzeit nicht artgerecht gehalten. Sie benötigten Platz und weichen Boden zum Graben, um ihre Instinkte ausleben zu können.

Nach Angaben von „Vier Pfoten“ leben Maxi und Schnute derzeit in einem Zwinger am Märkischen Museum in Berlin. Als Rückzugsmöglichkeit haben sie dort einen Innenraum aus Beton. Bis vor rund 1.000 Jahren lebten auf dem Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern Braunbären in freier Wildbahn.

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Quelle: Schweriner Volkszeitung vom 16/17.3.2013

Hier der Link mit einem Fotos des Schauspielers
http://www.svz.de/nachrichten/home/top- ... ch-mv.html

Andreas Hoppe war vor kurzem im Bärenwald und hat sich vor Ort ein Bild vom Leben der Tiere gemacht.

Ich habe mich mit mehreren Leuten unterhalten und bin mir nicht sicher, ob die Umsiedlung der Bären nach Stuer wirklich die beste Lösung für die Tiere ist. Es sind ältere Tiere, denen die Umstellung sicher nicht leicht fallen wird. Außerdem werden sie ihr vertrauten Pfleger vermissen.
Von Bruno, dem Bären aus Lübeck weiß ich, dass er sich anfangs vor dem Platz und der Natur um ihn herum regelrecht gefürchtet hat.
Wenn eine Umsiedlung sein soll, dann wäre Johannismühle viel näher und keines falls schlechter für die Bärinnen.

Im Grunde ist das alles eine regelrechtes Dilemma. Die Bären hätten viel früher aus ihrer nicht artgerechten Haltung befreit werden müssen.
Mal sehen, wie das ausgehen wird.