Sontag und Montag machten wir Wanderungen in das Nationalpark Dwingelderveld, 2,5 Stunden nordwärts von Apeldoorn. Das Dwingelderveld, im Südwesten der Provinz Drenthe, ist ein 3.700 ha grosses Heide- und Waldgebiet. Das Dwingelderveld ist das grösste nasse Heidegebiet Europas. Im Heidegebiet verstreut liegen Moorseen und versumpfte Senken in denen viele geschützte Pflanzen wachsen. Die Heide ist zudem Heimat vieler Schmetterlings- und Vogelarten.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der nördliche Teil des heutigen Nationalparks aufgeforstet. Dort trefft man auf schöne Tannenwälder. Auch in den Waldgebieten liegen idyllische Moortümpel und kleine Heidegebiete verborgen, zum Beispiel das Zandveen oder das Groote veen. Der Wacholder wächst hier an einigen Stellen so dicht das er einem Wald gleicht.
Wie ihr seht, grüht hier nicht nur Heide ... Das Gebiet ist trotz Schafsherde stark überwuchert von Gras, vor allem das Pfeifengras.
[mittig][/mittig]
Wir wanderten bei wunderschönes Wetter auf lockerem Sandwege durch das Gebiet. Wie ihr seht grühen hier viele Arten von Heide zwischen wunderlich geformte Wacholder und Tannen.
[mittig][/mittig]
Das nächste Bild zeigt einigermasse, wie weit das Gebiet ist. In unser kleinen Land ist es aussonderlich wenn man so weit blicken kann.
[mittig][/mittig]
Am Rand der Heide befindet sich der Radiotekeskop von Dwingeloo aus 1954. Zu dieser Zeit war es das grösste Radioteleskop der Welt, wo man heute noch weltberühmte Entdeckungen tat. Jetzt ist es ein Industrie-Denkmal und es wird benutzt von Amateur-Radioastronomen.
Zuvorne der Teleskop entdeckten wir diese Ringelnatter die ein Sonnenbad geniesste.
[mittig][/mittig]
Entlang die Rand der Heide wanderten wir weiter.
[mittig][/mittig]
So Schlange, so Frau. Marjan nehmt ein Sonnenbad ins Pfeifengras. Weil sie so lag, rädelten zwei Männer von der Staatlichen Forstverwaltung vorbei. Ein der Herren fragte besorgt, ob alles in Ordnung war. Er fand es warscheinlich ungewöhn bei den heutigen niedrigen Temperaturen schon zu sonnen. Ich konnte es natürlich nicht nachlassen zu antworten "das sie noch am Leben war".
Am Ende der ersten Wandertag näherten wir das Dorf Ruinen. Auf eine grosse Wiese sagen wir Schafen mit Lämmerchen. Wenn sie uns sagen, ruften und ruften sie nach uns. Marjan vermutete, das sie irgendwie rund dieser Zeitpunkt etwas zu essen bekommen; vielleicht leckere Brockchen. Hatten wir nicht mit, also war alle Rufen der Schafmütter leider umsonst. Hier einige impressionen von diese Frühlingsszene.
Der nächste Morgen begegneten wir dieses kleines Pferd, das uns gern licken wollte.
[mittig][/mittig]
Er hat noch gern lange Zeit weiter gemacht ...
[mittig][/mittig]
An die Grenze des Dorfs befindet sich dieses Besucherzentrum.
[mittig][/mittig]
[mittig][/mittig]
Rundum gab es eine grosse Garten mit unter andere dieses Teich, durchquert mit einen Pfad wo man unter Wasser sehen kann (wenn man auf die Knieen geht ). So sah ich mein erste Stichling des Jahres!
Wir kamen entlang der Schafsherde. Den Tieren waren ganz Böse. Sie mussten ihre warme gemütliche Stall verlassen, weil diese gesaubert werd. Sie lassten sehr laut von sich hören, das sie den Tag auf einen ganz anderen Platz verbringen wollten wie auf der Wiese.
In der Stall arbeitete eine genervte Schäferin. Ihre Kollege war krank, und sie müsste die ganze Arbeit alleine leisten. Die Herde zahlt einige hunderten Tiere ... Sie grummelte, das den Schafe kein Sekunde Geduld hatten. Diese Ungeduld war mich bei Schafe in Generell noch nicht aufgefallen.
da sind sie ja die ersten Fotos von Eurer Wanderung. Die Landschaft ist noch herrlich "unberührt" und es gibt viel Wildwuchs. Die kleinen Schäfchen sind soo süß. Da es bestimmt noch mehr Fotos gibt, komme ich morgen nochmal wieder,
oh wie ich sehe gibt es schon Nachschub und leckere Milchbrötchen mit Rosinen?
Gegen Ende des Mittelalters entstanden hier infolge des Raubbaus an der ursprünglichen Wald- und Hochmoorlandschaft ausgedehnte Heideflächen, auf denen Schafe grasten. Als Kunstdünger den Schafsmist aus den Tieflaufställen überflüssig machte, wurden Heide und Schafe nicht mehr gebraucht.
Um 1900 gelang es Bauern, das Ödland urbar zu machen. Hierfür musste aber erst der Grundwasserspiegel gesenkt werden. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts stellte sich heraus, dass dies für viele Pflanzen- und Tierarten katastrophale Folgen gehabt hatte.
Um die Landschaft des neunzehnten Jahrhunderts wiederherzustellen, muss das Gelände maschinell abgestochen und die Heide intensiv beweidet werden. In 2013-2014 wird ein grosser Gebiet so bearbeitet.
Kosten: 100 Millionen Euro. Wenn man die Wert von das Nationalpark in Anmerkung nehmt, ist das wenig Geld (ca. 1% der Wert von das Gebiet, schätze ich). Alles relativ gemeint, natürlich. Ich möchte es gern in meinem Geldbeutel haben. Hier seht ihr wie das so ungefähr ausseht.
[mittig][/mittig]
Ein neues Verkehrsschild.
[mittig][/mittig]
Im Park sind viele Kiefern gefällt, weil sie nicht einheimischen Baumarten gehören. Das ist heute bei uns Mode. Es hat ja eine biologische Grund aber es verfalscht auch die Geschichte des Landschafts. Warten auf das natürliche Ende der Kiefern dauert den Leuten zu lange. Es sind ja hier nicht nur die Schafe, die Ungeduld haben.
Die erste Raupe des Saisons? Nein, weil wir auf der Heide schon schöne gelbe Schmetterlingen sagen (wie sie überleben bei 3 Grad Frost am Nacht ...?).
[mittig][/mittig]
Diese entschiedene Heide-Arten sehen aus ob sie wie in ein Garten gepflantzt sind, aber die Arbeit hat doch wirklich nur die Natur sich geleistet.
[mittig][/mittig]
Ein letzte Bild. Ein Dame wanderte in das Wald mit ihre Ponys. "Sie wollten frische Luft", erklärte sie uns. Frische Luft haben wir diesen Tagen auch bekommen; auch weil die Sonne schien war es nur rund 7 Grad. Nur in die Mittagsonne konnten die Jacken aus.
[mittig][/mittig]
So, das war's. Nichts Sensationelles und trotzdem erfreuhlich und interessant (fand ich); so waren unsere Wanderungen weil ihr arbeitete.
diese Weite, diese Ruhe (so denke ich) einfach ein Traum! Deine Fotos sind wieder unbeschreiblich! Die Lämmer sind sooooo süß! Herzlichen Dank, dass ich dich auf dieser Tour begleiten durfte
Nanni, Danke für deine nette Worten. Ja, ruhig war es, mit Menschen. Man hörte aber sehr viel Vögel, weil man in das Gebiet immer mehr Wasser kommen lasst (in kleinere und grossere Teichen). Man seht sie fast nicht aber man hörte viele Enten, Möwen, Reiher, und und und. Und in das weite Feld hörte man die Lerche. Auch etwas das man bei uns nur selten hört und nur in solche stillen Gebiete.
Cleo, Auch dich danke für deine nette Worten. Wenn du Morgen nochmal zurück kommst, sehst du das noch einiges dabei gekommen ist, wie du schon vermutete.
Ich kenne diese Region der Niederlande leider überhaupt nicht. Dein Bericht und deine Fotos machen allerdings große Lust , dort einmal ein paar Tage zu verbringen.
Die Landschaft ist sehr beeindruckend und wunderschön.